Rezension
zu „Tabula Rasa“
Unsere
Welt, 500 Jahre nach dem letzten verheerenden Krieg. Wir befinden uns in
Süddeutschland und in der Stadt Ulm. Durch den Krieg und die Jahre danach hat
sich die Welt in ihrem Bild geändert, jedoch nicht das Denken der Menschheit. In
diese Welt ist Kaija hineingeboren. Mittlerweile ist sie 23 und hat ihr Studium
der Medizin abgeschlossen. So kehrt sie zu ihrer Heimatstadt Ulm zurück und
tritt in die Fußstapfen ihres Vaters. Doch ihr Weg ist schwer, denn nicht jeder
mag es, dass sie zurückgekommen ist.
„Tabula
Rasa“ ist eine Dystopie, die es in sich hat. Die Geschichte ist auch nicht in
der Jugendroman Ecke zu suchen. Der Autor hat eine feindselige Welt erschaffen.
Sehr klar wird aufgezeigt, dass sich zwar die Welt an sich geändert hat, aber
nicht der Mensch an sich. Es bleiben auch 500 Jahre danach immer noch die
gleichen Vorurteile und dieselbe Machtgier, wie vorher. Das Land ist von
Intrigen und Hass regiert.
Die
Bevölkerung ist in drei Gruppen geteilt. Städter, Jäger und Helfer. „Die Stifter“
sind die Bestimmer und stellen die Regeln auf.
Die
Geschichte ist spannend und sehr gut geschrieben. Mir hat es gefallen, dass
sich die Story in Deutschland abspielt. Ich fand es sehr gelungen, wie der
Autor seine Welt neu erschaffen hat. Vieles war noch bekannt, anderes ganz neu erfunden.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und lies für mich gesehen keine
Wünsche übrig.
Der
ebook Roman umfasst in etwa 470 Seiten. Das Lesen hat bei mir zugegebener Maßen
etwas länger gedauert, da das Buch sehr umfassend ist und ich ebooks wesentlich
langsamer lese wie Printbücher. Daher hatte ich auch ein langes Lesevergnügen.
Ich
kann den Roman an jeden Leser weiter empfehlen, der gerne in die
postapokalyptische Welt einer Dystopie abtaucht. Mit „Tabula Rasa“ wird man da
auf jeden Fall nichts falsch machen.
5
/ 5 Sterne
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