Mittwoch, 28. Oktober 2015

Rezension zu „Projekt Melancholia“

Leila, die Enkelin von Jost Herwig kommt aus der Schule nicht nach Hause. Völlig aufgelöst macht sich Jost auf den Weg sie zu suchen. Aber das Kind bleibt verschwunden. Dafür stößt er im Wald auf eine grausame Szene. Verzweifelt ermittelt er in alle Richtungen um seine Enkelin wieder zu finden. Durch Zufall stößt er auf Medikamente in Leilas Zimmer. Auf dem Weg zur Klosterschule, um die dortigen Lehrer zur Rede zu stellen passieren einige Dinge. Unter anderem findet Jost heraus das Levin, der Freund von Leila gar nicht verreist ist. Er wurde gerade von Betraya. Zusammen mit ihr macht sich Jost auf den Weg, das Geheimnis zu lüften und Leila zu retten.

„Projekt Melancholia“ ist ein abgeschlossener Roman der in der Sparte Thriller angesiedelt wurde.

Die Geschichte fängt spannend und düster an. Man fragt sich, wo Leila ist und was ihr passiert ist. Der Anfang ist vom Autor sehr gut geschrieben worden. Leider hält die Spannung nicht bis zum Ende durch. Obwohl das Thema mit Kinderhandel und Medikamenten Tests sehr spannend erscheint, konnte dies nicht umgesetzt werden.

Ich möchte nicht spoilern, deswegen bleibe ich jetzt etwas ungenau in meinen Ausführungen. Auf jeden Fall wird das Buch vorhersehbar und etwas langatmig, als eine bestimmte Person auf den Plan tritt. Zumindest mir war dann soweit alles klar.

Zudem gab es Ereignisse, die ich nicht nachvollziehen konnte. Und Dinge erschienen, weil sie gerade gebraucht wurden, aber eigentlich gar nicht da waren. Ich würde sagen, ein Drittel des Buches müsste überarbeitet werden. Das Thema könnte ein richtig gutes Buch werden. Irgendwie waren zu viele Sachen, die unwichtig waren weit umschrieben. Wichtige oder interessante Tatsachen aber vergessen oder nur kurz erwähnt.

Die Story, finde ich, ist auch nicht der Thriller, wie man ihn sich vielleicht normal vorstellt. Vielleicht eher ein Psychothriller, ich weiß es nicht.

Der Roman war das Debüt von Autor Bastian Weinert. Der Autor hat definitiv Potential, aber mehr als 3 Sterne kann ich für „Projekt Melancholia“ nicht vergeben.

3 / 5 Sterne



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