Rezension
zu „Projekt Melancholia“
Leila,
die Enkelin von Jost Herwig kommt aus der Schule nicht nach Hause. Völlig
aufgelöst macht sich Jost auf den Weg sie zu suchen. Aber das Kind bleibt
verschwunden. Dafür stößt er im Wald auf eine grausame Szene. Verzweifelt
ermittelt er in alle Richtungen um seine Enkelin wieder zu finden. Durch Zufall
stößt er auf Medikamente in Leilas Zimmer. Auf dem Weg zur Klosterschule, um
die dortigen Lehrer zur Rede zu stellen passieren einige Dinge. Unter anderem
findet Jost heraus das Levin, der Freund von Leila gar nicht verreist ist. Er
wurde gerade von Betraya. Zusammen mit ihr macht sich Jost auf den Weg, das
Geheimnis zu lüften und Leila zu retten.
„Projekt
Melancholia“ ist ein abgeschlossener Roman der in der Sparte Thriller
angesiedelt wurde.
Die
Geschichte fängt spannend und düster an. Man fragt sich, wo Leila ist und was
ihr passiert ist. Der Anfang ist vom Autor sehr gut geschrieben worden. Leider
hält die Spannung nicht bis zum Ende durch. Obwohl das Thema mit Kinderhandel
und Medikamenten Tests sehr spannend erscheint, konnte dies nicht umgesetzt
werden.
Ich
möchte nicht spoilern, deswegen bleibe ich jetzt etwas ungenau in meinen
Ausführungen. Auf jeden Fall wird das Buch vorhersehbar und etwas langatmig,
als eine bestimmte Person auf den Plan tritt. Zumindest mir war dann soweit
alles klar.
Zudem
gab es Ereignisse, die ich nicht nachvollziehen konnte. Und Dinge erschienen,
weil sie gerade gebraucht wurden, aber eigentlich gar nicht da waren. Ich würde
sagen, ein Drittel des Buches müsste überarbeitet werden. Das Thema könnte ein
richtig gutes Buch werden. Irgendwie waren zu viele Sachen, die unwichtig waren
weit umschrieben. Wichtige oder interessante Tatsachen aber vergessen oder nur
kurz erwähnt.
Die
Story, finde ich, ist auch nicht der Thriller, wie man ihn sich vielleicht
normal vorstellt. Vielleicht eher ein Psychothriller, ich weiß es nicht.
Der
Roman war das Debüt von Autor Bastian Weinert. Der Autor hat definitiv
Potential, aber mehr als 3 Sterne kann ich für „Projekt Melancholia“ nicht
vergeben.
3
/ 5 Sterne
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