Dienstag, 27. Oktober 2015

Rezension zu „Das Lächeln des Panthers“

Katinka ist wohlbehütet in einem schottischen Internat und steht kurz vor ihrem Abschluss. Da ereilt sie die Nachricht, dass ihr Vater einen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Umgehend eilt sie zurück nach Berlin. Da ihr Vater Intensiv liegt und ihre Mutter Desinteresse an dem Hotel zeigt, bleibt Katinka nichts übrig, wie die Führung selbst in die Hand zu nehmen. Gleich zu Anfang läuft ihr Skripnik über den Weg. Er scheint ein seltsamer Kautz zu sein. Auch Finley fällt ihr auf. Allerdings mehr als positiv. Dann tritt der Investor Schwenkendorff auf die Bildfläche. Ein mehr als unangenehmer Mensch. Und zu guter Letzt noch Baronin von Rochlitz, die etwas seltsam anmutet. Und langsam offenbart sich ein Geheimnis, dass das Hotel in sich birgt. Was wird Katinka herausfinden? Kann sie hinter das Geheimnis sehen und was wird ihr die Zukunft bringen?

„Das Lächeln des Panthers“ ist ein abgeschlossener Roman über ein altes, marodes und verschuldetes Berliner Hotel. Die Darstellung des Hotels hat mir doch sehr gut gefallen. Ich konnte mir den alten überholten Bau sehr gut vorstellen.

Katinka ist die Hauptprotagonistin und noch keine 18 Jahre alt. Der Autor lässt sie vom Wesen her älter erscheinen. Ich fand, dass diese Wahl sehr gelungen war. Auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich ihre Art und ihr Auftreten sehr angenehm.

Das ist leider soweit auch das Einzige, was ich an dem Roman positiv fand. Gut, als positiv könnte ich noch den allgemeinen Schreibstil erwähnen. Er war recht flott und klar.

Jedoch fehlte mir jegliche Spannung in dem Buch. Die Inhaltsangabe hörte sich spannend und geheimnisvoll an, was aber leider für meinen Geschmack nicht ins Buch übertragen wurde.  

Dazu gab es so viele Punkte, bzw. Ereignisse, die angesprochen, aber nicht zu Ende geführt wurden. Leider kann ich hier nicht genauer darauf eingehen. Ich müsste dafür zu viel spoilern, was ich allerdings nicht möchte. Das Buch hat für mich einfach keine klare Linie. Dazu kommt, dass die Folge der Testamentseröffnung, das Alter von Katinka und die daraus folgenden Taten schlecht recherchiert waren. Dies mag sich vielleicht „schöner“ lesen, entspricht aber nicht den Tatsachen und hat mich persönlich sehr gestört.

Kurz und einfach, das Buch hat mich vom Inhalt her in kaum gefesselt. Die Spannung fehlte, die Ereignisse nicht nachvollziehbar und das Ende unbefriedigend.


2 / 5 Sterne


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