Montag, 6. Juli 2015

Rezension zu „Kühe, Konten und Komplotte“

Ein beschauliches Dorf. Wunderbare Landschaften. Zwei pensionierte Lehrerinnen. Eine tote Krankenschwester. Vogelgezwitscher und gute Luft. Moment … eine tote Krankenschwester? Hermine wurde tatsächlich auf dem Radweg überfahren. Wie kann so etwas passieren? Natürlich ein Unfall. Dann stirbt ihr Sohn, als er von einer Leiter fällt. Immer noch ein Unfall? Charlotte Kantig und Isabella Steif glauben nicht daran. Was steckt da hinter den Unfällen, die keine sind? Ganz nach Miss Marple Manier beginnen die beiden Damen ihre eigenen Ermittlungen anzustellen. Richtig brenzlig wird es dann, als Charlotte entführt wird. Wird es Isabella gelingen, Charlotte zu Hilfe zu eilen? Und was halten die Ermittler eigentlich davon, dass zwei alte Damen schlauer zu sein scheinen, als sie selbst?

„Kühe, Konten und Komplotte“ ist der zweite Band um das schräge Schwesternpaar Isabella Steif und Charlotte Kantig. Ich liebe Krimis mit schrägen, humorvollen Charakteren. Wenn es dann noch alte Damen sind, muss ich gleich an die Schnüffeltante Miss Marple denken. Isabella und Charlotte sind so schräg, ich hätte sie gerne gedrückt, wenn es nicht nur ein ebook gewesen wäre, das ich gelesen habe.

Zum Verständnis der Sache braucht man allerdings den ersten Teil nicht unbedingt gelesen zu haben. Man kann ganz einfach auch in den zweiten Teil einsteigen, was mich aber nicht davon abhält, die anderen Bände noch zu lesen.

Der Schreibstil ist locker, flott und humorvoll. Es ist eine herrliche Sommerlektüre, die sich super entspannt auf der Liege unterm Sonnenschirm lesen lässt. Das Buch ist natürlich kein tiefgreifender Krimi, aber für Leser, die gerne regionale Krimis lesen mit viel Humor und nicht ganz normalen Protagonisten, ist hier genau richtig.


5 / 5 Sterne


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