Sonntag, 29. März 2015

Rezension zu „Tante Poldi und die sizilianischen Löwen“

Tante Poldi hat die Nase voll von Regen, Kälte und Deutschland. Sie kauft sich ein Häuschen in Italien und wandert aus. Sonne, Meer, Ruhe und hübsche Männer, perfekt. Und erst der fesche Valentino, der ihr bei jedem Problem hilft, ja, so kann man es aushalten. Doch eines Tages taucht Valentino nicht mehr auf. In Tante Poldi erwachen die Schnüffler Instinkte, denn ihr schwant Böses. Wurde Valentino etwa von der Mafia entführt? Und dann findet sie wirklich, durch Zufall, die Leiche von Valentino. Absolut grauenhaft, wäre da nicht der verdammt leckere Kommissar Montana. Am Anfang tut Montana die Ideen von Poldi ab, da er ihr nicht glaubt und eher genervt ist, von ihren Ermittlungen. Doch Poldi wäre nicht Poldi, wenn sie den Kommissar nicht in jeder Sache herum kriegen könnte. Werden Poldi und Montana den Fall um Valentino aufklären können?

„Tante Poldi und die Sizilianischen Löwen“ fängt sehr lustig an. Ich habe mich am Anfang sehr über die Person Poldi amüsiert. Sie ist herrlich schräg und versoffen. Doch leider schlug meine Meinung relativ schnell um. Sie ist über 60, trägt Perücke und ist hinter jedem Mann her, der nicht bei drei auf dem Bäumen ist. Ich war dann von ihrem Gehabe wegen den Männern recht schnell genervt.

Der Schreibstil war am Anfang auch sehr gut. Irgendwie schwang er, während des Buches in eine seltsame Richtung. Die Perspektiven wechselten ohne dass man es gemerkt hätte. Da war Poldi noch auf der Party und im nächsten Satz redete sie schon mit ihren Freundinnen über diese Party. Mir fiel dieses Umschwenken manchmal schon schwer. Dazu kommt, dass sehr viele italienische Begriffe benutzt werden, aber kein Anhang verfügbar ist. Daher habe ich am Anfang auch nicht alles verstanden und Google war beim Lesen auch nicht immer greifbar.

Der Krimi Anteil hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten waren auch gut heraus gearbeitet, auch wenn ich von Poldi nicht so sehr begeistert war, war sie trotzdem gut dargestellt. Poldi bekommt von mir drei Sterne, weil ich vom Inhalt an sich nicht so begeistert war.


3 / 5 Sterne


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