Sonntag, 29. März 2015

Rezension zu „Skargat – Der Pfad des schwarzen Lichts“

Mykar kommt unter nicht normalen Umständen auf die Welt. Seit seiner Geburt ist er deswegen ein Ausgestoßener. Nicht mal im Haus seiner Familie wird er geduldet. Der einzige Freund, der ihm beisteht ist Cay, der Sohn des Dorfpriesters. Dann geschieht ein furchtbares Verbrechen und für alle ist klar. Das kann nur Mykar gewesen sein. So wird niedergeknüppelt und im Wald verscharrt. Alle halten ihn seit dem für Tod. Doch als Cay dann für den Mord an einem Adligen verurteilt werden soll, erscheint Mykar auf einmal wieder auf dem Plan. Er hat das Attentat überlebt und will nun seinem Freund helfen. Doch er ist dabei nicht alleine.

„Skargat“ ist eine wunderbare düstere Fantasy-Horror Geschichte. Mir hat die Idee sehr gut gefallen und die Waage zwischen düsterer Fantasy und angehauchtem Horror war perfekt. Ab und an waren manche Szenen vielleicht etwas zu heftig. Ich bin kein Fan von Vergewaltigungen und hätte darauf dann doch verzichten können.

Den Schreibstil fand ich spannend und flüssig zu lesen. Interessant fand ich, dass keine üblichen Fantasy-Gestalten in dem Buch herum geisterten, sondern wahre Geister, Leichenfresser und Co aufmarschierten. Natürlich bleiben am Ende einige Fragen offen, aber es soll ja auch noch weitere Bände der Geschichte geben.

Die Kapitel des Buches sind recht kurz gehalten, ich mag das sehr. Dann ist man so im Lesefluss, dass einfach noch ein Kapitel geht, auch wenn man aufhören wollte. Das Cover ist sehr gut gelungen. Die Krähe mit dem roten Auge auf dem Schädel ist fantastisch, dazu noch die glänzend hervorgehobene Schrift. Am Ende des Buches befinden sich auch noch Karten, damit man sich die Welt besser vorstellen kann, was ich auch immer für eine gute Idee halte. Für ein Roman Debüt ist es, meines Erachtens, ein sehr gelungenes Werk geworden. Für Liebhaber dunkler Fantasy kann ich das Buch nur empfehlen.


4 / 5 Sterne


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