Samstag, 14. Februar 2015

Rezension zu „Weltbürger“

Vier verschiedene Menschen, ein Schicksal. Maria, die Anwältin für Menschenrechte, Michael der Arzt, der Vorträge hält, Thorsten der verkannte Wissenschaftler an der Uni und der zerstreute Professor. Alle vier werden entführt und auf eine geheime Station gebracht. Ihnen wird zur Aufgabe gemacht, die Menschheit zu retten. Denn wir alle stammen von den Shumer ab, einer außerirdischen Rasse. Da wir aber Raubbau an der Erde tun und diese total überbevölkern, muss etwas geschehen oder wir alle werden vernichtet. So müssen die vier einen Plan ersinnen, wie sie den Untergang abwenden können. Und dann erscheinen die alten Propheten wieder auf der Erde und wandeln unter uns. Wird das alles ein gutes Ende nehmen?

„Weltbürger“ hat mich von der Inhaltsangabe sehr interessiert. Das Buch fängt auch wirklich sehr interessant an. Maria in einem Boot auf dem Meer. Das Boot ist auf dem Weg ein Flüchtlingsschiff zu retten. Auch die weiteren Geschichten der Personen waren interessant. Als dann der Punkt auf die eine Entführung kam und Außerirdische ins Spiel kamen, dachte ich, na, warten wir es ab.

Das Thema an sich, fand ich sehr gut. Überbevölkerung, Egoismus, Raubbau, Ignoranz, Geldgier und der Kampf gegen all dies. Die Idee am Ende, wie man es umsetzten könnte war auch recht gut durchdacht. Außer, dass es so nie funktionieren könnte. Aber dafür wird es ja auch mitunter in die Rubrik „Fantasy“ gestellt. Der Schreibstil an sich war auch soweit ganz gut. Flüssig und leicht zu verstehen.

Was mich sehr an dem Buch störte war der religiöse Hauptgrund in der Sache. Nach den ersten vier bis fünf Kapiteln ging es nur noch um religiöse Figuren. Mohamed, Jesus, Buddha und Co. nahmen die Überhand. Der Inhalt ging komplett von den vier „Hauptpersonen“ ab und schwenkte zu einer Reporterin mit ihrem Kameramann. Es wurde auch nicht groß erklärt, wie, bzw. was die vier Entführten genau ausgeklügelt haben um ihren Plan vorzulegen. Man konnte es halt nur durch die Taten und Geschehnisse die folgten erahnen.

Ich sträube mich persönlich gegen alle Religionen und somit war das Buch eine schwere Kost für mich. Ich schwanke zwischen 2 Sternen wegen der religiösen Überhand und 3 Sternen wegen dem recht guten Grundgedanken. Da ich der Autorin aber eine Chance geben möchte, entscheide ich mich für 3 Sterne und sage, der Verlag sollte deutlicher darauf hinweisen, dass es sich um ein sehr religiöses Thema in dem Buch handelt.


3 / 5 Sterne


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