Rezension
zu „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“
Paris,
Place des Vosges Nr. 3. Lucie ist dort seit über 40 Jahren Gardienne, zu
Deutsch Hausmeisterin. Das aber mit Leib und Seele. Sie ist zu jeder Zeit für
jeden mit seinen Problemchen da. Lucie ist die Seele des Hauses. Nur mit diesen
neureichen Blandels kommt sie nicht klar. Schon gar nicht, als sie den
Seitensprung von Madame Vanessa Blandel heraus bekommt. Um die Ehe der beiden
nicht zu zerstören verschweigt sie diese Entdeckung. Doch dann wird Vanessa tot
aus der Seine gezogen. Das kann Lucie nicht auf sich sitzen lassen und beginnt
mit ihren eigenen Ermittlungen. Denn wer weiß schließlich mehr von den Mietern
des Hauses als sie? Und Lucies Meinung nach macht der Kommissar ja schließlich
seine Arbeit auch nicht richtig. Da bleibt ihr quasi ja nichts anders übrig,
als den Fall selbst zu lösen.
„Die
tödliche Tugend der Madame Bladel“ ist ein wunderbarer Krimi mit Humor. Er ist
die Art alter Krimi in dem die Protagonisten im Vordergrund stehen und kein
blutiger Mord. Die Dame Lucie erinnerte mich etwas an Mrs. Marple und ihre
Fälle. Herrlich sympathisch und eine Schnüffeltante in Person.
Der
Schreibstil ist flott und man mag das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Der Roman ist perfekt für gemütliche Abende auf dem Sofa oder als spannende
Strandlektüre. Der Inhalt versprüht den Pariser Charme, warmherzige Personen,
viel schmunzeln und blumige Bilder. Allerdings weder Gewalt, Blut oder andere
Abartigkeiten die in heutigen Krimis gerne veranschaulicht werden. Daher kann
ich das Buch nur weiter empfehlen, denn mir hat es eindeutig gefallen.
5
/ 5 Sterne
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