Rezension
zu „Die Soßenhobel Mafia“
Die
Pipkes haben ein Problem, oder eher mehrere Probleme. Das Dach ist undicht und
müsste neu gemacht werden. Es müsste langsam etwas Geld auf die hohe Kante
gelegt werden und zur Krönung der ganzen Sache haben sie ihr gesamtes Erspartes
bei Aktienspekulationen verloren. Also, wie kommt man am besten und schnellsten
zu Geld? Genau, man entführt den Vorstandsvorsitzenden Herr Dr. Döllinger. Den
eigenen Chef! Und das am besten am Freitagabend, wenn er mit seiner schwer
arbeitenden Sekretärin alleine ist. Geplant getan. Alles bis ins kleinste Detail
ausgeklügelt machen sich Peter und Sabine auf den Weg, Peter’s Chef zu
entführen. Denn für so einen mächtigen Mann wird doch wohl eine Menge an Kohle springen.
Am Anfang läuft auch alles wie geplant, aber nicht lange. Vor allem, weil die
restlichen Herren und Damen des Vorstandes eigentlich ganz gut auf Herrn Dr.
Döllinger verzichten können. Doch was macht man jetzt mit dem Herrn
Vorstandsvorsitzenden, der in der Dachkammer eingesperrt ist? Und wie kommt man
jetzt doch noch an Geld?
„Die
Soßenhobel Mafia“ ist mal wieder eine Story mit Humor meiner Wellenlänge. Wortspielereien
und bitterböse Satire. Dabei muss ich gleich erwähnen, dass die
Nebenprotagonistin Isabelle, die Sekretärin, meine Lieblingsperson in dem Buch
war. Sie ist so schön zweideutig. Der Roman war nicht das erste Buch, dass ich
von der Autorin gelesen habe und wusste schon vorher, dass er mir gefallen
wird. Der Schreibstil ist dieses Mal allerdings nicht so locker und leicht wie
in den anderen Büchern, die ich schon kenne. Hat mir aber keine Probleme
bereitet. Ich mag es auch sehr, wie die Autorin mit außergewöhnlichen Worten
jonglieren kann. Oftmals sind sie so außergewöhnlich, dass ich in Google
nachsehen muss, um was es sich handelt oder ob sie frei erfunden sind. So etwas
finde ich dann auch sehr gelungen.
Was
mir allerdings an diesem Roman nicht 100%ig gefallen hat, war der sehr kurz
gehaltene Schluss. Das Ende fand ich für mich nicht ganz befriedigend, nach der
kompletten Vor-Story. Ich hätte mir da ehrlich eine andere Auflösung gewünscht.
Daher gibt es diesmal von mir auch einen Stern Abzug.
4
/ 5 Sterne
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