Samstag, 17. Januar 2015

Rezension zu „Die Soßenhobel Mafia“

Die Pipkes haben ein Problem, oder eher mehrere Probleme. Das Dach ist undicht und müsste neu gemacht werden. Es müsste langsam etwas Geld auf die hohe Kante gelegt werden und zur Krönung der ganzen Sache haben sie ihr gesamtes Erspartes bei Aktienspekulationen verloren. Also, wie kommt man am besten und schnellsten zu Geld? Genau, man entführt den Vorstandsvorsitzenden Herr Dr. Döllinger. Den eigenen Chef! Und das am besten am Freitagabend, wenn er mit seiner schwer arbeitenden Sekretärin alleine ist. Geplant getan. Alles bis ins kleinste Detail ausgeklügelt machen sich Peter und Sabine auf den Weg, Peter’s Chef zu entführen. Denn für so einen mächtigen Mann wird doch wohl eine Menge an Kohle springen. Am Anfang läuft auch alles wie geplant, aber nicht lange. Vor allem, weil die restlichen Herren und Damen des Vorstandes eigentlich ganz gut auf Herrn Dr. Döllinger verzichten können. Doch was macht man jetzt mit dem Herrn Vorstandsvorsitzenden, der in der Dachkammer eingesperrt ist? Und wie kommt man jetzt doch noch an Geld?

„Die Soßenhobel Mafia“ ist mal wieder eine Story mit Humor meiner Wellenlänge. Wortspielereien und bitterböse Satire. Dabei muss ich gleich erwähnen, dass die Nebenprotagonistin Isabelle, die Sekretärin, meine Lieblingsperson in dem Buch war. Sie ist so schön zweideutig. Der Roman war nicht das erste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe und wusste schon vorher, dass er mir gefallen wird. Der Schreibstil ist dieses Mal allerdings nicht so locker und leicht wie in den anderen Büchern, die ich schon kenne. Hat mir aber keine Probleme bereitet. Ich mag es auch sehr, wie die Autorin mit außergewöhnlichen Worten jonglieren kann. Oftmals sind sie so außergewöhnlich, dass ich in Google nachsehen muss, um was es sich handelt oder ob sie frei erfunden sind. So etwas finde ich dann auch sehr gelungen.

Was mir allerdings an diesem Roman nicht 100%ig gefallen hat, war der sehr kurz gehaltene Schluss. Das Ende fand ich für mich nicht ganz befriedigend, nach der kompletten Vor-Story. Ich hätte mir da ehrlich eine andere Auflösung gewünscht. Daher gibt es diesmal von mir auch einen Stern Abzug.


4 / 5 Sterne


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