Rezension
zu „So riecht Glück“
Locke
wird durch einen Bombenangriff aus sein zu Hause von seiner geliebten Familie
getrennt. So muss sich der arme Hund alleine und verlassen in der Welt ohne
Menschen zu Recht finden. Er findet eine Gruppe Hunde, die genauso verlassen
sind wie er. Nun fangen die alltäglichen Überlebensfragen an. Wo bekommt man
Futter her, wo kann man sicher schlafen und was macht man eigentlich mit den
Flöhen, die man sich jetzt einfängt. Lange bleibt unsere Truppe allerdings
nicht im Einklang mit sich und der Welt. Schnell merken sie, wie gewalttätig
die Menschen geworden sind. Sie müssen weiter ziehen und von mal zu mal wird
die Truppe kleiner. Locke ist trotz allem die ganze Zeit auf der Suche nach
seinen geliebten Kindern. Wird er am Ende Erfolg haben? Und was passiert
unseren Freunden auf ihrer Reise?
Ich
bin ganz ehrlich. Ich las das Buch als Kinderbuch und vom Inhalt her dachte ich
es wäre eine leichte Abenteuer-Kost. Doch für mich war das Buch schwer
deprimierend. Dass Locke durch die Bomben seine Familie verlor, war ja schon klar.
Allerdings was danach kam, traf mich ja doch schon. Wenn ich das Buch mit 10
Jahren, nach der Leseempfehlung des Verlages, gelesen hätte, hätte ich wirklich
Probleme gehabt.
Das
Buch ist sehr einfühlsam geschrieben, spart jedoch nicht an schockierenden
Abschnitten. Leider ist nicht geschrieben, um welchen Krieg es sich in dem Buch
handelt, mich hätte es interessiert. Das Buch ist sehr schön, allerdings auch sehr
traurig. Daher sollte man sich wohl überlegen, ob es ein Buch für sein Kind
ist. Tiermisshandlungen, Tod und Strafgefangenenlager a la Konzentrationslager
sind nicht für jedes Kind gut zu verdauen.
4
/ 5 Sterne
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