Rezension
zu „Das Heilige Blut“
Fronika
eine junge Magd aus Mainz hat durch die Pest ihre Eltern verloren und wohnt bei
ihrer Ziehmutter Mechthild, eine Verwandte von ihr. Durch ein Missverständnis
und der Lüge eines Messdieners wird sie des Diebstahls bezichtigt und steht vor
der Verurteilung. Jedoch kann sie mit Hilfe aus dem Kerker fliehen und geht
nach Düren, wo ihr Großonkel als Leutpriester wohnt. Nach anfänglichen
Schwierigkeiten wird sie im Pfarrhaus aufgenommen und als Haushaltshilfe
angestellt.
Die
Ereignisse überschlagen sich, als ihr Großonkel Fronika auf dem Sterbebett ein
Geheimnis anvertraut. Er ist im Besitzt einer heiligen Reliquie, ein Altartuch
das mit dem Blute Christi getränkt ist. Es ist seit Jahren versteckt und er
offenbart ihr die Geschichte um das Tuch und das Versteck. Ab diesem Zeitpunkt
ist Fronika’s Leben nicht mehr sicher. Mehr als eine Person trachtet ihr nach
dem Leben und ist auf der Suche nach dem Tuch. Was rät Fronika’s Gewissen ihr,
mit dem Tuch zu tun? Wird sie sich für das Richtige entscheiden?
Als
ich das Buch angefangen habe zu lesen, war mir nicht klar, dass es eine soweit
wahre Geschichte über die Walldürner Wallfahrt ist. Wobei mich dieser
Tatbestand nicht am weiter lesen hinderte, auch wenn ich alles andere als
gläubig bin.
Der
Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten,
so will man immer noch ein weiteres Kapitel lesen und kann kaum aufhören. Die
Geschichte selbst war eine typische Geschichte, die um 1390 spielt. Intrigen,
Verleumdungen, Männerherrschaft und religiöser Übereifer. Außerdem könnte man
die Geschichte auch in die Sparte Krimi stellen, da man immer am ermitteln ist,
wer der Täter sein könnte.
4
/ 5 Sterne
Selbst ich kann eine Reliquie mein Eigen nennen :
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