Rezension
zu „Bierbrut“
Bernd
ist vom Leben gebeutelt. Nach seiner Scheidung bekommt er zuerst einmal gar
nichts auf die Reihe. Erst als sein HartzIV ausläuft kommt er in die Gänge und
macht sich auf, einen Job zu suchen. Immerhin kommen ja auch seine Kinder zu
Besuch und da will er endlich aus seinem Loserdasein heraus kommen. Bernd hat
Glück und ergattert gleich schon einen Job. Er soll sich um den Vertrieb des
Hanseaten-Bräu Bieres kümmern und den Umsatz in den Kneipen ankurbeln. Zunächst
erscheint das ganze als Traumjob. Er bekommt selbst ein paar Kisten des exzellent
schmeckenden Bieres und einen Geschäftswagen dazu. Doch nach einiger Zeit
entwickelt sich das ganze eher zum Alptraumjob. Bernd scheint es, dass das Bier
süchtig und ziemlich gewalttätig macht. Die Situation eskaliert immer mehr als
Bernd merkt, dass er selbst in den Sog des Bieres geraten ist. Kurz darauf
passieren dazu noch seltsame Morde. Was ist das Geheimnis des seltsamen Gebräus
und kommt Bernd noch mal aus der Spirale des Wahnsinns heraus?
„Bierbrut“
fängt ganz harmlos an. Bernd selbst hat so einige Zweifel an sich selbst bis
ihn dann sein neuer Job wieder Kraft zu Taten gibt. Bis zu einem gewissen Punkt
fand ich die Story auch ganz gut … doch der Mittelteil a la „Ich tunke rohes
Fleisch in meine Kotze und mampf das dann genüsslich“ oder die komplette Szene
im Gerichtssaal ( näheres lasse ich weg ) fand ich dann mehr als widerlich.
Wobei mir das Ende an sich wieder sehr gut gefallen hat, auch wenn das
eigentliche Ende etwas seltsam war und einige Fragen offen lies. Ich mag schon
Horror aber so ekelhafte Szenen muss ich doch echt nicht lesen. 2 Sterne für die
Grundidee der Geschichte, wobei ich mich ehrlich richtig amüsiert habe, als
Bernd das Fleisch kaufen gegangen ist … nur danach nicht mehr …
2
/ 5 Sternen
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