Rezension
zu „Kinder“
Die
Sommerferien sind um und die drei Kinder der Familie Pietsch zieht es wieder in
die Schule. Mit dem neuen Schuljahr gibt es auch zwei neue Lehrer. Das Ehepaar
Moeller hält Einzug in das Leben der Schüler. Mit neuen Lernmethoden ecken die
beiden Lehrer anfangs bei Schülern, Eltern und auch den Kollegen an. Doch
ziemlich schnell legt sich die Aufregung und fast alle sind mit den Neuerungen
zufrieden, lernen die Kinder doch jetzt freiwillig und erzielen auch bessere
Noten. Doch hinter der blumigen Fassade der Moellers brodelt es gewaltig und
nur noch Annette und Rainer Pietsch sowie Christine Werkmann stehen gegen die
Moellers. Nachdem dann Kevin, Christines Sohn tödlich verunglückt steigern sich
die Ereignisse bis zum Nervenzerreißen. Das perfide Spiel der Moellers ist kaum
zu stoppen.
Auf
den ersten vier Seiten des Buches geschieht ein Mord. Danach vergisst man erst
einmal, dass man einen Psychothriller liest. Gemütliches Familienleben, Schule
und ein paar kleine Unstimmigkeiten. Die neuen Lehrer erscheinen zunächst gar
nicht mal so übel. Die Lernmethoden springen an, die Schüler werden besser. Man
liest sich gut und schnell ein. Doch spätestens ab der Mitte wird man wieder
daran erinnert, dass man keinen Jugendroman liest. Die Spannung und die
Intrigen steigen, falsche Anschuldigungen, Selbstmordversuch, tödlicher Unfall
und noch weit mehr. Bei den letzten Seiten kann man kaum noch das Buch aus der
Hand legen.
Das Buch hat zwar das ein oder andere, was ich ankreiden muss, so wie z. B. das Ende in der Schulaula. Das war für mich nicht klar, woher diese Seile kamen. Oder ein bisschen mehr Hintergrund von dieser Organisation hätte ich mir gewünscht. Aber von mir trotzdem volle Punktzahl, weil mir der Rest eben so hammermäßig gefallen hat.
5
/ 5 Sterne
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