Samstag, 29. März 2014

Rezension zu "Der Judaskuss"

Dan Sommerdahl ist eigentlich Werbefachmann, wenn da nicht der Hang zu detektivischen Angelegenheiten wäre. Und so passiert es, dass ihn seine Tochter darum bittet, in der Sache ihrer Lieblingslehrerin zu Helfen. Jene Dame wurde von einem Heiratsschwindler komplett ausgenommen. Was eigentlich nur mit einem Gespräch beginnen sollte endet in weitläufigen Ermittlungen. Dan kommt dahinter, dass ältere alleinstehende Frauen, die bei der Lottogesellschaft Millionen von Kronen gewonnen haben, systematisch diesem Heiratsschwindler zum Opfer fallen.


Auf der anderen Seite steht sein Freund und Kommissar Flemming Torp, der zur gleichen Zeit mit einem Mord beschäftigt ist. Dieser Mord führt Flemming in den Bereich einer religiösen Sekte aus deren Mitgliedern kaum etwas zu erfahren ist.

Je weiter beide ihre Ermittlungen treiben um so offensichtlicher wird es, dass beide Fälle zusammen hängen. Können Dan und Flemming ihre Fälle lösen? Und gehören der Heiratsschwindler und der Mord wirklich zusammen?


Das Buch beginnt spannend direkt mit dem finden des Ermordeten. Kurz danach schwenkt das Geschehen zu Dan, der Lehrerin Ursula und den Heiratsschwindler. Allerdings wirkt das Stück ewig lange, auch dadurch, dass man seitenlang über den ersten Betrug von Jay, dem Heiratsschwindler.


Im Grunde ist der Roman wirklich gut. Die Verbindung zu dem Mord von Mikael, Jay dem Heiratsschwindler und auch das Zusammenspiel von Flemming und Dan sind sehr gut durchdacht. Allerdings sind die Ausführungen zeitweise für mich zu ausschweifend. Somit entstand für mich seitenlang Desinteresse an der Sache. Für mich wäre "Der Judaskuss" wesentlich spannender gewesen, wenn von den 460 Seiten gute 150 Seiten weg gekürzt worden wären.

3/5 Sterne


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