Donnerstag, 19. September 2024

 Rezension zu „Five Broken Blades – HB“

 

Der Gottkönig von Yusan muss sterben. Er scheint unsterblich zu sein und viele haben es schon versucht, ihn zu ermorden.

 

Nun haben sechs Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, den Auftrag, gemeinsam den König zu ermorden.

 

So treffen eine Diebin und ihr Leibwächter, eine Giftmörderin und ihr Aufpasser, sowie der Meisterspion und der eigentlich tote Bruder des Königs aufeinander.

 

Drei unterschiedliche Geschichten vereinen sich zu einer Story.

 

„Five Broken Blades – HB“ ist der erste Teil einer Fantasy Reihe aus der Feder der Autorin Mai Corland.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wird es von den Sprechern Louis Friedemann Thiele, Tim Gössler, Rebecca Veil, Corinna Dorenkamp, Elmar Börger und Richard Lingscheidt. Es war etwas gewöhnungsbedürftig sich auf so viele Sprecher einzustellen, irgendwann ging es dann doch ganz gut.

 

Schräg ist es halt, dass jede Person in der Ego-Perspektive spricht. Man fühlt sich persönlich ständig in einen anderen Körper versetzt. Ich fand das am Anfang sehr verwirrend. Man gewöhnt sich halt dran.

 

Witzig finde ich, dass am Anfang des Hörbuches von einem Anhang mit Trigger gesprochen wird. Echt jetzt? In einem Hörbuch? Ich habe mir den Trigger halt am Ende angehört. Was da alles angeführt wird, was Leser verstören kann, naja, dann sollte man sich am besten in den Keller setzen und jeglichen Kontakt zur Außenwelt meiden. Man kann es echt übertreiben mit Warnungen, das grenzt schon an Lächerlichkeit. Zumal ich oft dachte, was? Wo soll das denn gewesen sein? Naja, egal, ich finde das in Serien im Fernsehen schon dämlich, in Büchern ist dies aber noch unnötiger, vor allen Dingen, wenn es noch am Ende kommt.

 

Die Hintergrund Story fand ich jetzt gar nicht mal so schlecht. Wie tötet man einen Gottkönig, der nicht sterben kann. Man mischt eine bunte Truppe mit allerlei Fähigkeiten zusammen und schickt sie los. Wie gesagt, ich fand das soweit gar nicht mal schlecht.

 

Schlecht fand ich, dass das Werk eigentlich mal wieder ein Romantasy anstatt normaler Fantasy war.

 

Ich finde es immer interessant, wie gerade Autorinnen Frauen in Romanen oder Fantasy so schlecht dastehen lassen. Unterdrückt, zur Heirat gezwungen, können nix außer schön sein, heulen ihren schönen Kleidern nach, sind nur schöne Zierde oder müssen machen, was die Männer wollen. Oder am schlimmsten, schmachten ständig irgendwelchen dummen Typen nach. Sorry, wo bleiben da die starken Frauen?

 

Was wünsche ich mir mal eine Frau, die dick ist, nicht gut aussieht und jeden dummen Mann ins Koma prügelt, weil er einen doofen Spruch ablässt.

 

Nun gut, zurück zum Buch. Es sind zwei hetero und ein schwules Pärchen. Die beiden Männer kennen sich schon und fangen fast gleich schon wieder an zu schmachten und fummeln. Da kommt meine nächste Frage auf, warum sind Autorinnen immer so wild, gerade schwule Szenen so ausgeprägt zu beschreiben und warum sind gerade Leserinnen so wild drauf? Gut, das frage ich mich auch ständig bei Mangas.

 

Mich nervt es. War es vorher in Romanen selten, ist es mittlerweile ein must-have, das unbedingt rein muss. Ein schwules oder lesbisches Pärchen. Jetzt schmachten aber nicht nur die beiden aneinander herum. Nein, auch bei den anderen fängt es recht flott an. Egal ob es die Diebin und der Leibwächter sind oder die Giftmischerin und der Sohn ihres Peinigers. Jaja, wo die Liebe hinfällt.

 

Nervig ist es hier echt wieder, es geht nicht ohne Liebesgesülze. Und das gleich in drei Richtungen. Es wäre eine so schöne Story, wenn nicht wieder die Liebe eine größere Rolle, als alles andere spielen würde.

 

Das Hörbuch ist ganz nett, so aber absolut nicht meine Richtung.

 

2 / 5 Sterne



 

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