Rezension zu „Five Broken Blades – HB“
Der
Gottkönig von Yusan muss sterben. Er scheint unsterblich zu sein und viele
haben es schon versucht, ihn zu ermorden.
Nun
haben sechs Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, den Auftrag,
gemeinsam den König zu ermorden.
So
treffen eine Diebin und ihr Leibwächter, eine Giftmörderin und ihr Aufpasser,
sowie der Meisterspion und der eigentlich tote Bruder des Königs aufeinander.
Drei
unterschiedliche Geschichten vereinen sich zu einer Story.
„Five
Broken Blades – HB“ ist der erste Teil einer Fantasy Reihe aus der Feder der Autorin
Mai Corland.
Ich
habe das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wird es von den Sprechern Louis
Friedemann Thiele, Tim Gössler, Rebecca Veil, Corinna Dorenkamp, Elmar Börger
und Richard Lingscheidt. Es war etwas gewöhnungsbedürftig sich auf so viele
Sprecher einzustellen, irgendwann ging es dann doch ganz gut.
Schräg
ist es halt, dass jede Person in der Ego-Perspektive spricht. Man fühlt sich
persönlich ständig in einen anderen Körper versetzt. Ich fand das am Anfang
sehr verwirrend. Man gewöhnt sich halt dran.
Witzig
finde ich, dass am Anfang des Hörbuches von einem Anhang mit Trigger gesprochen
wird. Echt jetzt? In einem Hörbuch? Ich habe mir den Trigger halt am Ende
angehört. Was da alles angeführt wird, was Leser verstören kann, naja, dann sollte
man sich am besten in den Keller setzen und jeglichen Kontakt zur Außenwelt meiden.
Man kann es echt übertreiben mit Warnungen, das grenzt schon an Lächerlichkeit.
Zumal ich oft dachte, was? Wo soll das denn gewesen sein? Naja, egal, ich finde
das in Serien im Fernsehen schon dämlich, in Büchern ist dies aber noch unnötiger,
vor allen Dingen, wenn es noch am Ende kommt.
Die
Hintergrund Story fand ich jetzt gar nicht mal so schlecht. Wie tötet man einen
Gottkönig, der nicht sterben kann. Man mischt eine bunte Truppe mit allerlei
Fähigkeiten zusammen und schickt sie los. Wie gesagt, ich fand das soweit gar
nicht mal schlecht.
Schlecht
fand ich, dass das Werk eigentlich mal wieder ein Romantasy anstatt normaler
Fantasy war.
Ich
finde es immer interessant, wie gerade Autorinnen Frauen in Romanen oder
Fantasy so schlecht dastehen lassen. Unterdrückt, zur Heirat gezwungen, können
nix außer schön sein, heulen ihren schönen Kleidern nach, sind nur schöne
Zierde oder müssen machen, was die Männer wollen. Oder am schlimmsten,
schmachten ständig irgendwelchen dummen Typen nach. Sorry, wo bleiben da die
starken Frauen?
Was
wünsche ich mir mal eine Frau, die dick ist, nicht gut aussieht und jeden
dummen Mann ins Koma prügelt, weil er einen doofen Spruch ablässt.
Nun
gut, zurück zum Buch. Es sind zwei hetero und ein schwules Pärchen. Die beiden
Männer kennen sich schon und fangen fast gleich schon wieder an zu schmachten
und fummeln. Da kommt meine nächste Frage auf, warum sind Autorinnen immer so
wild, gerade schwule Szenen so ausgeprägt zu beschreiben und warum sind gerade
Leserinnen so wild drauf? Gut, das frage ich mich auch ständig bei Mangas.
Mich
nervt es. War es vorher in Romanen selten, ist es mittlerweile ein must-have,
das unbedingt rein muss. Ein schwules oder lesbisches Pärchen. Jetzt schmachten
aber nicht nur die beiden aneinander herum. Nein, auch bei den anderen fängt es
recht flott an. Egal ob es die Diebin und der Leibwächter sind oder die Giftmischerin
und der Sohn ihres Peinigers. Jaja, wo die Liebe hinfällt.
Nervig
ist es hier echt wieder, es geht nicht ohne Liebesgesülze. Und das gleich in
drei Richtungen. Es wäre eine so schöne Story, wenn nicht wieder die Liebe eine
größere Rolle, als alles andere spielen würde.
Das
Hörbuch ist ganz nett, so aber absolut nicht meine Richtung.
2
/ 5 Sterne
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