Mittwoch, 12. Mai 2021

 Rezension zu „Die schwarze Klaue“

 

Avi, genannt „Die Hüterin“ ist auf der Suche nach Dämonen. Sie ist soweit die Einzige, die zwischen den Dämonen und den Menschen steht. Ständig versucht sie Menschen zu retten und Dämonen abzuschlachten.

 

Doch nun ist die Dämonenhorde aus dem Norden so stark, dass selbst Avi sich zurückziehen muss. Sie geht zu Lantyria, einer Priesterin, um sich ihre Waffen segnen zu lassen. Denn nur so kann sie ohne größere Probleme die Dämonen sofort töten. Bei Lantyria lernt sie Krax, den Zwerg kennen. Kurz darauf müssen sie von dem Tempel und der Stadt flüchten. So sind sie ab sofort zusammen unterwegs.

 

Dazu kommt dann noch Lormak, halb Mensch, halb Dämon. Immer muss er aufpassen, dass der Dämon in ihm nicht die Überhand gewinnt.

 

Avi und Lormak können sich so gar nicht ausstehen, brauchen sich aber gegenseitig auf ihrem weiteren Weg. Und so beginnt das Schicksal der beiden sich zu verknüpfen.

 

„Die schwarze Klaue“ ist der erste Band der Reihe „Die eherne Garde“ aus der Feder des Autors Peter Hohmann.

 

Das Cover ist schon sehr düster und sieht wahrlich dämonisch aus. Die Inhaltsangabe verspicht eine spannende und kämpferische Story.

 

Avi hat mir gleich schon gefallen. Eine Frau, die nicht jammert, sondern zuschlägt. Sie hat zwar auch ein Herz, kann aber auch genauso unbarmherzig sein. Ich fand sie stark und sie nahm auch kein Blatt vor den Mund. Am Ende des Buches hätte ich sie mir in der einen Situation dann doch etwas stärker gewünscht. Da hätte sie ruhig wehrhafter und schlagkräftiger sein können.

 

Lormak fand ich auch ganz gut. Erst der starke Mann, dann das Jammertal war schon richtig gelungen. Wie er dann wieder dem Jammertal entsteigen konnte, war auch eine gute Idee. Am Ende könnte er sich von mir aber noch eine Ohrfeige für seine „fast“ Tat abholen.

 

Die Charaktere so haben mir durchweg gefallen. Auch die weniger guten der Menschen fand ich gelungen. Es war jetzt keiner so „böse“ dass ich wieder mit den Augen rollen musste.

 

Die Dämonen wurden nur wage beschrieben. Ich mag das, dann kann ich meiner Warhammer-Fantasy freien Lauf lassen.

 

Der Schreibstil ist auch flott und lässt sich gut lesen. Ich hatte mit der Story soweit keine Probleme. Was mir jetzt ehrlich nicht so lag waren die Kapitel aus der Vergangenheit. Ich habe sie teilweise einfach überblättert. Mag sein, dass ich dann irgendwann in der Story Fragezeichen über dem Kopf habe, dann kann ich sie ja immer noch nachschlagen.

 

Was mir wirklich fehlte, waren mehr Orte in der Karte vorne im Buch. Am Anfang konnte ich nicht nachvollziehen, wo die Truppe jetzt entlang läuft, weil einfach Orte fehlten. Das fand ich etwas schade, da ich Karten liebe. So konnte ich zB. nicht nachvollziehen, wie die Truppe von Quelon nach Fjalkraag gekommen ist. Gingen die jetzt über die Berge oder um das Gebirge herum. Es kam auch im Buch nicht so genau raus. Also hab ich später dann einfach nicht mehr drauf gesehen und lies die Personen halt laufen, wohin sie wollten. Das ist jetzt für mich aber Jammern auf höchstem Niveau.

 

Der Auftakt der Reihe hat mir wirklich gut gefallen und ich bin schon gespannt wie es in Teil 2 dann weiter geht.

 

5 / 5 Sterne



 

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