Rezension zu „Die Hexenjägerin – Der Zirkel der Nacht“
Robin
Martine ist etwas Besonderes. Sie ist keine normale Jugendliche, nein sie ist
ein YouTube Star. Und nicht mal ein normaler YouTube Star, nein sie ist
Hexenjägerin und lässt ihre Follower live miterleben, wie sie Hexen erledigt.
Alle
denken, es ist ein gelungener Fake, doch Robin weiß, es ist die grausige
Wahrheit. Sie jagt und tötet wirkliche Hexen.
Und
nun ist sie in ihrer Heimatstadt auf der Fährte eine wirklich dämonischen
Hexenzirkels, den sie erledigen muss. Und zwar schnell …
„Die
Hexenjägerin – Der Zirkel der Nacht“ ist der Auftakt zu einer Horror Reihe aus
der Feder der Autorin S. A. Hunt.
Die
Optik des Buches ist schon umwerfend. Die hervorgehobenen Teile die noch
glänzend sind, sehen richtig gut aus. Die blauen Haare von Robin stechen auch
direkt heraus. Die Inhaltsangabe verspricht viel Spannung und eine rasante
Story.
Wenn
ich dann noch die Aufmacher lese wie „neues Heldenepos“, „neuer Twist im Bereich
Horror“, „Blutrünstig, voller Action“ dann packt es mich. Dazu ist die Autorin
unter die Top 10 der Kategorie Beste Horror Romane bei den Online-Buchhändlern
gekommen, Wahnsinn!
Ja,
und unter den oben genannten Punkten frage ich mich nach Beendigung des Buches
jetzt, hab ich das gleiche gelesen, wie alle anderen?
Auf
den ersten Seiten erledigt Robin eine Hexe. Mehr schlecht als recht und dazu
noch absolut unspektakulär killt Robin die Hexe. Und danach kommt irgendwie
nichts mehr. War das wirklich alles? Robin unterhält sich hier, schläft da,
läuft herum, sucht und dreht langweilige YouTube Videos. He, Robin ist cool und
anders, sie hat echt ein aufregenderes Leben verdient!
Dazu
kommt ein großer zweiter Twist im Buch. Wayne und sein Vater ziehen in ein
altes Haus. Ja, und spannender wird der Twist auch irgendwie nicht. Ja gut,
durch eine Tür geht es in eine, ich nenne es mal, Parallelwelt. Gut, mit einem
Monster, das aber auch nicht viel macht.
Mitschüler,
Busfahrt, langer Nachhauseweg zu Fuß inclusive verlaufen, Haus und leicht
unheimlich oder eben auch nicht.
Ich
meine, ich hatte einen Zettel beim Buch dabei, dass es im Buch um explizite
körperliche sowie seelische Gewaltszenen geht. Da muss ich mich letztendlich
fragen, bin ich so kalt und abgebrüht, dass ich die Szenen gar nicht bemerkt
habe, oder haben sie irgendwie komplett gefehlt und kommen erst im nächsten
Teil dran.
Fakt
ist, dass sich gefühlte zweidrittel des Buches um Wayne drehen. Robin aber auch
nicht gerade den reißenden Teil abbekommen hat. Um ehrlich zu sein, ich
brauchte mehr als lange, bis ich durch das Buch durch war. Normal breche ich
solche Bücher ab. Hier hoffte ich irgendwie von Seite zu Seite, dass doch noch
kommt, was von außen versprochen wurde.
Es
lag auch nicht am Schreibstil der Autorin. Das Buch liest sich an sich schon
gut, nur war der Inhalt unglaublich zäh. Wenn so spannendes versprochen wird,
aber nicht rüber kommt, ist es schon enttäuschend. Wäre vielleicht nicht so
viel auf Horror, blutig, Gewalt, Spannung gesetzt worden, wäre man nach dem
Lesen auch nicht so enttäuscht gewesen. Ich hatte am Anfang wirklich bedenken,
ob ich es wegen der Gewalt denn überhaupt lesen sollte. Ich mag auch keine
Thriller, in denen genau und seitenlang beschrieben wird, wie ein Irrer einem Opfer
langsam den Finger abschneidet. So stellte ich mir den Inhalt nach all dem drum
herum schon vor.
Und
dann kam irgendwie so gar nichts davon. Ja, am Ende wird es besser, war aber
den Gesamteindruck bei mir nicht besser machte. Daher komme ich leider nur auf
eine 2 Sterne Bewertung. Der Anfang war einfach zu lang und zu langweilig, als
dass ich hier mehr Sterne vergeben könnte.
2
/ 5 Sterne
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