Rezension zu „Alles Tofu oder was?“
Dana
ist so eine richtige Veganerin. Da geht sonst gar nichts. Ihr Freund mag aber
dann doch lieber ein Schnitzel, als Rofu-Alten-Ragout.
Es
kommt, wie es kommen muss, Paul verlässt sie. Doch nicht nur der Schlag trifft
Dana, nein, sie ist auch noch dabei, ihre Wohnung und ihr Bistro zu verlieren.
Sie soll gekündigt werden, damit das Gebäude renoviert und neu vermietet werden
kann.
Und
dann schlägt auch noch Danas Vater bei ihr auf und richtet sich in ihrer
Wohnung heimisch ein.
„Alles
Tofu oder was?“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Ellen Berg.
Das
Cover und den Inhalt fand ich humorvoll. Deswegen griff ich zu dem Buch.
Ich
muss sagen, richtig gelesen habe ich das Werk nicht. Ich habe es dann mehr
überflogen. Witzig fand ich die Reaktionen anderer Personen Dana gegenüber. Auch
Paul fand ich gut und sympathisch.
Dana
und ihre ganze Bagage gingen mir allerdings gehörig auf den Senkel. Es kann ja
jeder gerne leben, wie er mag. Kein Problem. Aber wenn derjenige dann jeden
ständig mit seiner Lebensweise auf den Zeiger geht, geht es einfach zu weit.
Wenn nur seine Lebensweise die ultimative Lebensweise ist und jeder genauso
leben muss wie diese Person, finde ich das grauenhaft. Vor allen Dingen, wenn
die Person das ständig erwähnt und jedem aufdrücken will.
Dazu
finde ich, sollte man Kinder nicht seine vegane, zuckerfreie Öko-Lebensweise
aufdrücken, wenn das Kind mal nach einem Stückchen Wurst verlangt. Bei allem
soll man auf das Wohl des Kindes achten, nur bei solch einer Einstellung nicht.
Genau mein Humor, oder eben nicht.
Ganz
hört es bei mir auf, wenn solche Leute ihre Tiere vegan ernähren wollen. Dann
sollen sie bitte schön ihren Hund, Katze etc. abgeben und andere Menschen nach
ihnen sehen lassen. Das geht bei mir schon dreimal nicht.
Und
was sich Dana so leistet, geht auch nicht. Mag ja sein, dass sie ihre Wohnung
und das Bistro retten will, aber bitte nicht mit solchen Mitteln. Soll das
wirklich lustig sein?
Dazu
hat mich auch nicht interessiert, wie der Koch ständig Essen zubereitet, was er
da rein macht und und und …
Und
nein, ich empfand das Buch nicht als „ironischen Spaß“. Ich hab sehr schrägen und
schwarzen Humor, hier fand ich wirklich nur lustig, wie Paul reagiert hat.
Fertig
geblättert und schnell gelesen habe ich nur, weil ich wissen wollte, wie Paul
und diverse andere Personen auf Dana und ihr Tun reagieren.
Schade,
ich hatte mir von dem Buch echt mehr versprochen. Null Sterne geht leider
nicht, also gibt es noch einen Stern für Paul halt. Schade finde ich auch, wie
hier Veganer vorgeführt werden. Das Klischee ist echt absolut übertrieben und
geht bei vielen an der Realität vorbei. Wobei manche halt auch echt so sind,
aber das ist eine andere Sache.
1
/ 5 Sterne
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