Rezension zu „Eifel Filz – HB“
Ein
Freund von Baumeister ist für den Rasen des Golfplatzes zuständig. Als er zwei
Leute auf dem Boden findet, ruft er gleich mal Baumeister zu Hilfe.
Der
eilt herbei und stellt fest, dass die beiden tot sind. Ganz Baumeister macht er
erst einmal Bilder und sieht sich alles genau an, bevor er die Polizei anruft.
So
ist Baumeister mal wieder direkt bei den Ermittlungen mittendrin.
„Eifel
Filz – HB“ ist ein Eifelkrimi aus der Feder des Autors Jacques Berndorf.
Ich
habe das Buch versucht als Hörbuch zu hören. Der Autor liest hier selbst vor.
Gut, er hat schon eine angenehme Stimme, sollte aber sein Buch bitte nicht
selbst vertonen. Wer Hörbücher mag, die einfach herunter gelesen werden, wird
mit dem Autor als Sprecher glücklich werden, andere eher nicht.
Fertig
gehört habe ich das Werk auch nicht und das hat nichts mit dem Autor als
Sprecher zu tun. Das hätte ich mir noch antun können, den Inhalt selbst aber
nicht.
Hier
muss ich dann auch sagen, wer ein Krimi weit jenseits der Realität sucht, wird
hier fündig. Wenn ich allerdings ein solches Buch lesen oder hören mag, dann
greife ich zu einem Fantasy Roman und nicht zu einem Krimi.
Es
fängt ja schon an, dass Baumeisters Freund nicht gleich den Krankenwagen
anrufen kann. Da liegen zwei Personen, ok, Blut, könnten tot sein, man guckt
aber nicht genau und ruft erst einmal den Journalisten an, anstatt Hilfe zu
ordern. Dieser Journalist kennt natürlich nichts und macht Bilder von den
Leichen. Ok, ist noch zu ertragen. Was nicht zu ertragen ist, dass er der Frau
unter den Rock knipst, um zu sehen, ob sie eventuell vergewaltigt wurde.
Lecker. Erst danach wird dann mal die Polizei verständigt.
Kurz
drauf stellt sich eine arbeitslose Soziologin bei Baumeister vor, sie sucht
einen Job. Klar das Baumeister sie direkt mit in den Fall hineinzieht. Ist doch
die Polizei mal wieder zu blöd, um ihren Fall selbst zu lösen. Man ruft
Baumeister auch an, wenn man neue Ermittlungsergebnisse hat oder man ihm ein
Video zeigen will. Argh, ich kann es kaum glauben. Dafür verschweigt Baumeister
natürlich Dinge, die er herausgefunden hat. Ist ja klar, Ermittlungen eines
Journalisten sind ja nicht für die Polizei bestimmt, oder was das anderes
herum?
Als
dann Baumeister und vor allen Dingen diese Soziologin sauer sind, weil sie bei
einer polizeilichen Vernehmung nicht mit dabei sein dürfen, hab ich das Hörbuch
total entnervt beendet.
Es
gibt in dem Buch nicht eine annähernd sympathische Figur. Baumeister ist
unerträglich, ein alter herrischer Sack der alles besser weiß. Die Soziologin
ein armes Würstchen, das wie ein Hündchen alles macht, was sein Herrchen sagt.
Die Polizei, ja, dumm wie Brot, außer das Brot noch schimmeln könnte. Und alle
Leute lechzen nur danach dem Journalisten direkt alles ofenwarm zu erzählen.
Nein,
„Eifel Filz – HB“ ist wirklich nicht mein Ding. Werde mir merken, dass ich in
Zukunft einen Bogen um diese Bücher/Hörbücher mache.
1
/ 5 Sterne
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