Rezension zu „Im Tweedkostüm auf Mörderjagd“
Der
relativ erfolglose Autor Ethelred Tressider schreibt unter mehreren Synonymen
Bücher. Doch keines davon bringt wirklich Geld ein. Seine Agentin Elsie
Thirkettle sitzt ihm ständig im Nacken und versucht, das Beste aus ihm heraus
zu holen.
Eines
Tages taucht die Polizei bei ihm auf und erklärt ihm, dass seine Ex-Frau
verschwunden ist. Da Ethelred schon seit 15 Jahren geschieden ist, interessiert
ihn das ganze reichlich wenig.
Doch
Elsie lässt es keine Ruhe. Sie muss schließlich überall ihre Nase rein stecken.
Als sich dann noch der momentane, ebenfalls verlassene Ehemann bei Ethelred
meldet kommt richtiges Chaos auf. Und dann wird auch noch eine Leiche gefunden,
die vielleicht Geraldine, Ex- bzw. Ehefrau sein könnte.
„Im
Tweedkostüm auf Mörderjagd“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors L. C. Tyler.
Ehrlich?
Ich liebe das Cover. Ich könnte es mir ewig ansehen und lachen. Die
Inhaltsangabe, naja, Privatschnüffler mag ich ja so gar nicht, war dann aber
doch recht interessant und humorvoll. Also her damit, das muss ich lesen.
Ja,
am Anfang fand ich das Ganze auch noch wirklich humorvoll. Leider hat sich das
echt schnell gelegt und ich war nur noch genervt.
Ethelred
ist ein selbstverliebter Depp, wie er im Buche steht. Außerdem findet er, dass
er der Polizei gar nichts sagen muss und behält alles was er weiß für sich.
Elsie könnte nerviger nicht sein. Die Polizei mal wieder total verblödet. Und
der Rest ist auch nicht besser.
Ständig
weißt der Autor darauf hin, dass Ethelred in seinen Büchern gerne nahe an der
Realität bleibt. Hätte das doch Herr Tyler auch mal besser getan. Mittlerweile
dürfte auch dem letzten Krimileser bekannt sein, dass kein Privatmensch Leichen
in der Obduktion identifizieren muss. Außerdem, warum sollte die Polizei den
Ex-Ehemann, der die Frau 15 Jahre lang nicht gesehen hat, dazu holen und nicht
den jetzigen Ehemann?
Absolut
überflüssig sind auch die vielen Seiten in denen es um den Vater von Ethelred
geht oder gar die Stellen, die er in seinen Büchern geschrieben hat. Absolut
überflüssig und nervend.
Ich
bin daher auch recht schnell dazu übergegangen, die Seiten nur noch zu
überfliegen. Als dann die zweite Ego-Perspektive dazu kam, war es das für mich.
Ich hab das noch eine kurze Zeitlang mitgelesen und dann habe ich das Buch
abgebrochen und habe nur noch das letzte Kapitel gelesen.
Ok,
die Auflösung fand ich dann eigentlich ganz gut. Erklärte auch die ein oder
andere Machart des Buches. Trotzdem hat es das Buch nicht aufgewertet, denn bis
zum Ende hin habe ich es ja nicht einmal ausgehalten. Und ich würde es jetzt
auch nicht noch einmal ganz lesen wollen.
Alles
in allem, das Cover war echt das Beste am ganzen Werk. Dafür gibt es dann auch
den einen Stern, weniger kann ich eh nicht geben.
1
/ 5 Sterne
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