Rezension
zu „Die Zelle“
20
Jahre ist es her … und nun schreibt Sammy seine Geschichte, er muss sie
aufschreiben, sonst glaubt ihm ja keiner.
Als
Sammy elf ist zieht er mit seiner Familie und Au-Pair Mädchen von London zurück
nach Deutschland. Genauer gesagt, nach Berlin. In eine schöne alte Villa mit
viel Garten. Es sind gerade Sommerferien und Sammy hat viel Zeit auf dem
Gelände herum zu stromern. Eines Tages sieht er, wie sein Vater in einem alten
Schuppen verschwindet und nicht wieder heraus kommt. Sammy geht der Sache nach
und landet in einem alten Luftschutzbunker unter der Villa. Und da fängt alles
an. In einer abgelegenen Zelle findet er ein eingesperrtes Mädchen. Aber mit
wem soll er darüber reden? Seine Mutter ist nie zu Hause, sein Bruder hört ihm
nicht zu und Hanna ist auch nicht die Richtige … und sein Vater? Der scheint das
Mädchen ja in die Zelle gesperrt zu haben, mit ihm kann er bestimmt nicht reden.
Und dann ist das Mädchen kurz drauf verschwunden. Als hätte es sie nie gegeben.
Sein Vater Nathan wird immer seltsamer. Kann Sammy vielleicht das Mädchen vom Nachbargrundstück helfen? Wird sie ihm glauben?
„Die
Zelle“ ist als Thriller bezeichnet. Ich würde schon fast sagen, dass es ein
Psycho-Thriller ist.
Der
Autor Jonas Winner versteht es sehr gut mit den Ängsten und den dunklen Geheimnissen
zu spielen. Immer wieder wird man verunsichert, ob die Person jetzt ehrlich zu
einem ist oder nicht.
Obwohl
im Buch auch die ein oder andere Länge ist, fand ich die Story durchgängig
spannend und steigernd. Gerade ein paar Punkte am Anfang ließen mich auf eine
Vermutung kommen. Am Ende hatte ich mit meiner Vermutung zwar Recht, trotzdem
war ich doch noch überrascht. Wobei ich mit dem direkten Ende des Buches nicht
so ganz rund kam. Es blieb ein großer Punkt für mich offen. Ich möchte hier
aber nicht weiter drauf eingehen, sonst würde ich spoilern und das große Ende
verraten, was ich natürlich nicht möchte.
Auf
jeden Fall ist „Die Zelle“ ein Thriller mit Hibbel-Faktor, auch wenn man vielleicht
am Ende etwas verwirrt zurück bleibt, so wie ich. Man wird auf jeden Fall etwas
länger damit zu schaffen haben und lange darüber nachdenken können. So geht es
mir auf jeden Fall und deswegen gibt es auch 4 Sterne.
4
/ 5 Sterne
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