Rezension zu „Will haunt you“
Jesse
tritt nach 10 Jahren endlich wieder mit seiner Heavy Metal Band auf. Wie hat er
das Gefühl auf der Bühne vermisst.
Nach
der Bühne ist auf der Bühne. Feiern seine Band-Kollegen so richtig, hängt Jesse
an seinem Sprudelwasser fest. Vorbei sind die Zeiten von Alkohol- und
Drogenexzessen.
Doch
er hat auch angefangen ein Buch zu lesen. Nur seltsam, dass jetzt komische
Sachen passieren.
„Will
haut you“ ist ein Mystery Thriller aus der Feder des Autors Brian Kirk.
Ich
muss gleich am Anfang gestehen, ich bin nur 50 von 355 Seiten weit gekommen.
Das Buch ist absolut nicht mein Fall. Die Inhaltsangabe hört sich wirklich
spannend und mitreißend an, keine Frage. Doch was da zu Papier gebracht wurde,
ist definitiv nicht meins.
Ich
bin mit Sicherheit keine Moralpredigerin, auch keine Frauenrechtlerin oder
sonst eine mega Emanze. Was mir hier aber in kürzester Zeit auf die Festplatte
geschoben wird, geht wirklich gar nicht. So braucht es keine fünf Seiten um
jegliche unmögliche Bezeichnungen weiblicher Brüste zu lesen, als hätte der
Autor eine Liste gemacht, die er unbedingt abarbeiten musste.
Dazu
kommen so abfällige Bezeichnungen wie „Bumsschnecke“, wenn das mal bei meiner
Rezension durch geht und ich nicht noch raus löschen muss.
Auch
glaube ich kaum, dass irgendwelche heiße Schnecken wild auf alte, herunter
gekommene Typen einer Ex-Heavy Metal Band sind, die es nach 10 Jahren nochmal
auf die Bühne schafft. Das sind wohl eher Wunschträume bestimmter Personen. Auch
Heavy Metal Bräute haben heutzutage besseres zu tun, als sich von abgewrackten,
alten, ärmlichen, stinkenden Typen flach legen zu lassen.
Ich
mag es auch nicht, wenn so Dinge dann kommen wie, er würde lieber warmen Rotz
als Sprudel trinken. Und das ist nur ein Spruch, auf den ich hätte verzichten
können.
Warum
Jesse und seine Frau Cassie jede Nacht abwechselnd am Babybettchen Wache
schieben mussten, weiß ich auch nicht. Nur weil einmal keiner da war, ist das
Kind dann aus dem Bett gekrabbelt und es gab einen Unfall. Welch ein Zufall. Unrealistisch,
nicht emotional, kein Mitleid. Sollte vielleicht auch genau dies auf den Leser
projizieren. Keine Ahnung.
Also,
für mich waren die 50 Seiten bereits eine Zumutung an meinen guten Geschmack.
Ich finde normalerweise Mantikore Verlag Bücher richtig klasse. Auch wenn es
meistens uralte Bücher neu aufgelegt sind, sie haben ihren schönen alten
Charme. Und es sind viele Klassiker dabei, die ich sonst nie gelesen hätte.
Doch
das hier geht bei mir echt nicht. Mag auch sein, dass das Buch zum Ende hin
richtig gut wird. Doch wer mich auf den ersten Seiten so anfährt, kommt mit mir
leider gar nicht erst bis zum Ende. Kann sein, dass ich mit meiner Rezension
Leute für das Buch begeistern kann, weil es eben nicht „ganz normal“ ist. Es
gibt bestimmt viele Leser, die diese härtere Gangart in Büchern mögen. Doch
meins war es wirklich nicht und daher kann ich auch nur 1 Stern vergeben, denn
einen muss ich werten, Null geht leider nicht.
1
/ 5 Sterne
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