Montag, 25. Januar 2021

 Rezension zu „Will haunt you“

 

Jesse tritt nach 10 Jahren endlich wieder mit seiner Heavy Metal Band auf. Wie hat er das Gefühl auf der Bühne vermisst.

 

Nach der Bühne ist auf der Bühne. Feiern seine Band-Kollegen so richtig, hängt Jesse an seinem Sprudelwasser fest. Vorbei sind die Zeiten von Alkohol- und Drogenexzessen.

 

Doch er hat auch angefangen ein Buch zu lesen. Nur seltsam, dass jetzt komische Sachen passieren.

 

„Will haut you“ ist ein Mystery Thriller aus der Feder des Autors Brian Kirk.

 

Ich muss gleich am Anfang gestehen, ich bin nur 50 von 355 Seiten weit gekommen. Das Buch ist absolut nicht mein Fall. Die Inhaltsangabe hört sich wirklich spannend und mitreißend an, keine Frage. Doch was da zu Papier gebracht wurde, ist definitiv nicht meins.

 

Ich bin mit Sicherheit keine Moralpredigerin, auch keine Frauenrechtlerin oder sonst eine mega Emanze. Was mir hier aber in kürzester Zeit auf die Festplatte geschoben wird, geht wirklich gar nicht. So braucht es keine fünf Seiten um jegliche unmögliche Bezeichnungen weiblicher Brüste zu lesen, als hätte der Autor eine Liste gemacht, die er unbedingt abarbeiten musste.

 

Dazu kommen so abfällige Bezeichnungen wie „Bumsschnecke“, wenn das mal bei meiner Rezension durch geht und ich nicht noch raus löschen muss.

 

Auch glaube ich kaum, dass irgendwelche heiße Schnecken wild auf alte, herunter gekommene Typen einer Ex-Heavy Metal Band sind, die es nach 10 Jahren nochmal auf die Bühne schafft. Das sind wohl eher Wunschträume bestimmter Personen. Auch Heavy Metal Bräute haben heutzutage besseres zu tun, als sich von abgewrackten, alten, ärmlichen, stinkenden Typen flach legen zu lassen. 

 

Ich mag es auch nicht, wenn so Dinge dann kommen wie, er würde lieber warmen Rotz als Sprudel trinken. Und das ist nur ein Spruch, auf den ich hätte verzichten können.

 

Warum Jesse und seine Frau Cassie jede Nacht abwechselnd am Babybettchen Wache schieben mussten, weiß ich auch nicht. Nur weil einmal keiner da war, ist das Kind dann aus dem Bett gekrabbelt und es gab einen Unfall. Welch ein Zufall. Unrealistisch, nicht emotional, kein Mitleid. Sollte vielleicht auch genau dies auf den Leser projizieren. Keine Ahnung.

 

Also, für mich waren die 50 Seiten bereits eine Zumutung an meinen guten Geschmack. Ich finde normalerweise Mantikore Verlag Bücher richtig klasse. Auch wenn es meistens uralte Bücher neu aufgelegt sind, sie haben ihren schönen alten Charme. Und es sind viele Klassiker dabei, die ich sonst nie gelesen hätte.

 

Doch das hier geht bei mir echt nicht. Mag auch sein, dass das Buch zum Ende hin richtig gut wird. Doch wer mich auf den ersten Seiten so anfährt, kommt mit mir leider gar nicht erst bis zum Ende. Kann sein, dass ich mit meiner Rezension Leute für das Buch begeistern kann, weil es eben nicht „ganz normal“ ist. Es gibt bestimmt viele Leser, die diese härtere Gangart in Büchern mögen. Doch meins war es wirklich nicht und daher kann ich auch nur 1 Stern vergeben, denn einen muss ich werten, Null geht leider nicht.

 

1 / 5 Sterne



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