Rezension
zu „Die Spur im Meer“
Martin
Olsson, pensionierter Polizist, ist auf ein Krabbenessen eingeladen. Zugegen
sind Leute des neuen Brückenbauprojektes. Viele Leute, vor allen Dingen
Umweltaktivisten, sind gegen den Bau der Brücke. So dauert es nicht lange, bis
ein Streit unter den Gästen entbrennt.
Für
den nächsten Tag werden sie vom Projektleiter Hans Klüger zur Besichtigung auf
die Plattformen eingeladen. Als alle zusehen, wie sich der große Bohrer aus dem
Meer hebt geschieht unfassbares. An dem großen Bohrkopf ist eine Leiche
aufgespießt.
Handelte
es sich um einen Tauchunfall? Aber warum hätte Jörgen Aman alleine tauchen
sollen, wenn es lebensgefährlich ist?
Zeitgleich
werden Anschläge auf den neuen Tunnelbau ausgeführt. Haben mit diesen Anschlägen
die Umweltaktivisten zu tun?
Gehören
beide Tatorte vielleicht zusammen? Irgendetwas stört Olsson an der Sache.
„Die
Spur im Meer“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors Willy Josefsson.
Das
Cover ist eher unscheinbar, die Inhaltsangabe ist knapp. Trotzdem fand ich sie
recht spannend und lies mich zu dem Buch greifen.
Die
Story fängt etwas verworren mit diesem Krabbenessen an. Warum die Gäste geladen
waren, weiß ich eigentlich bis jetzt noch nicht.
Olsson
ist jetzt nicht direkt unsympathisch. Aber als sympathisch würde ich ihn auch
nicht gerade nennen. Teilweise ging er mir mit seinem Tabasco gehörig auf den
Senkel. Ich frage mich, wenn ich eigentlich nur Tabasco esse, warum reicht es
dann nicht, dass ich mir das Zeug einfach aufs Brot kippe und fertig. Da
brauche ich doch nicht noch in ein Restaurant zu gehen und mir leckeren Fisch
bestellen, wenn eh alles brennt und nach Tabasco schmeckt. Vor allen Dingen
muss man es nicht ständig erwähnen.
Die
Geschichte selbst lässt mich unschlüssig zurück. Es gab schon spannende Teile
und interessante Stellen. Auf der anderen Seite habe ich auch vieles einfach
überblättert. Es hatte nichts mit dem Fortgang des Falles zu tun und zog alles
einfach nur in die Länge.
Die
Aufdröselung der Story fand ich am Ende auch etwas verworren und an den Haaren
herbei gezogen. Da hätte ich mir schon ein bisschen mehr erwartet.
Was
ich gar nicht verstehe ist der Titel des Buches. Die Brücke wird zwar über das
Meer gebaut und der erste Tote erschien im Meer, mehr hat der Fall aber
wirklich nicht mit dem Meer zu tun. Da führt auch keine Spur hin, nicht einmal
eine kleine oder gar eine seltsame.
Den
Krimi kann man lesen, sollte aber nicht so viel erwarten. Zumindest ein Buch,
das ich fertig gelesen und nicht frühzeitig beendet habe.
3
/ 5 Sterne
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