Samstag, 16. Mai 2020


Rezension zu „Die Lilienbraut“

Köln 1940. Nellie Voss ist jung und mitten in den Kriegsjahren. Auf der einen Seite verzehrt sie sich nach einem Mann, den sie nie haben kann. Auf der anderen Seite bekommt sie eine wirklich gute Anstellung bei der Firma 4711. Freude und Leid liegen nur Sekunden auseinander.

Köln 2019. Liv zieht mit ihrem kleinen Sohn Thijs von Holland nach Köln. Ihre Tante Wimmi hat ihr viel Geld hinterlassen, es aber zur Bedingung gemacht, dass sie in Köln einen Laden eröffnet. Liv kann auch ganz gut mit Düften, daher macht sie den Laden „Göttliches Düftchen“ auf. Nicht alle Leute sind mit dem Laden in ihrem Bezirk einverstanden.

„Die Lilienbraut“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Teresa Simon.

Normal liegt diese Art Roman nicht in meinem Beuteschema. Ich lese solche Bücher nicht. Dieses war ein Geschenk und so hab ich es eben auch gelesen.

Gleich zu Anfang kann ich sagen, am besten überspringt man den Prolog. Dieser verrät für meinen Geschmack viel zu viel und wird zum Ende hin eh noch einmal komplett wiederholt. Das andere, was mich verwirrt hat ist, dass die Protagonistin aus 2019 in der Inhaltsangabe des Buches Nina genannt wird, im Buch jedoch Liv. Was mich erst wirklich stark verwirrt hat, da ich die ganze Zeit auf Nina wartete.

Das Buch selbst ist immer in den Zeitzonen abwechselnd. Der Part von Nellie wird meistens in Tagebuchform geschrieben. Der von Liv als normales Geschehen.

Ich fand, der Teil von Nellie zog sich ziemlich dahin. Ich habe auch irgendwann angefangen, diesen Teil zu überfliegen. Es gab schon interessante Stellen, die fand man aber auch recht fix. Im Großen und Ganzen fand ich den Teil nicht überraschend. Es lief alles soweit ab, wie ich mir das auch denken konnte.

Den Teil von Liv fand ich auch nicht so sehr prickelnd. Dieses ewige Gedüfte und Gemische war mir zu viel. Es hatte außerdem kaum etwas, mit dem Part von Nellie zu tun. Außer dass diese Lilo Liv nicht ausstehen konnte.

Alles in allem war mir die Story einfach zu vorausschaubar. Es gab keine Überraschungen für mich. Die beiden Geschichten waren ohne große Aufregung oder Spannung geschrieben. Ich fand auch den Bezug zu dem Titel „Lilien“-braut nicht wirklich. Das Buch hätte wegen mir auch „Die Duftbraut“ heißen können, was vielleicht sogar noch passender gewesen wäre.

Wirklich sympathisch waren mir die Personen auch nicht. Zwar war auch keine wirklich negativ, es stach aber auch keine irgendwie heraus.

Was mir gut gefallen hat, war im Anhang noch etwas Geschichtliches über Köln und ein paar interessante Themen. Vor allen Dingen die Rezepte am Ende. Einiges kannte ich dann doch noch nicht, hört sich aber lecker an.

Da die eigentliche Story allerdings zu vorausahnend und ohne große Überraschungen war, kann ich nur zwei Sterne vergeben. Das hat jetzt auch nichts damit zu tun, dass ich normalerweise solche Romane nicht lese. Ich habe schon öfters aus der Bahn geschlagen und fand die Werke dann wirklich gut.

2 / 5 Sterne




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