Rezension
zu „Die Lilienbraut“
Köln
1940. Nellie Voss ist jung und mitten in den Kriegsjahren. Auf der einen Seite
verzehrt sie sich nach einem Mann, den sie nie haben kann. Auf der anderen
Seite bekommt sie eine wirklich gute Anstellung bei der Firma 4711. Freude und
Leid liegen nur Sekunden auseinander.
Köln
2019. Liv zieht mit ihrem kleinen Sohn Thijs von Holland nach Köln. Ihre Tante
Wimmi hat ihr viel Geld hinterlassen, es aber zur Bedingung gemacht, dass sie
in Köln einen Laden eröffnet. Liv kann auch ganz gut mit Düften, daher macht
sie den Laden „Göttliches Düftchen“ auf. Nicht alle Leute sind mit dem Laden in
ihrem Bezirk einverstanden.
„Die
Lilienbraut“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Teresa Simon.
Normal
liegt diese Art Roman nicht in meinem Beuteschema. Ich lese solche Bücher
nicht. Dieses war ein Geschenk und so hab ich es eben auch gelesen.
Gleich
zu Anfang kann ich sagen, am besten überspringt man den Prolog. Dieser verrät
für meinen Geschmack viel zu viel und wird zum Ende hin eh noch einmal komplett
wiederholt. Das andere, was mich verwirrt hat ist, dass die Protagonistin aus
2019 in der Inhaltsangabe des Buches Nina genannt wird, im Buch jedoch Liv. Was
mich erst wirklich stark verwirrt hat, da ich die ganze Zeit auf Nina wartete.
Das
Buch selbst ist immer in den Zeitzonen abwechselnd. Der Part von Nellie wird
meistens in Tagebuchform geschrieben. Der von Liv als normales Geschehen.
Ich
fand, der Teil von Nellie zog sich ziemlich dahin. Ich habe auch irgendwann
angefangen, diesen Teil zu überfliegen. Es gab schon interessante Stellen, die
fand man aber auch recht fix. Im Großen und Ganzen fand ich den Teil nicht
überraschend. Es lief alles soweit ab, wie ich mir das auch denken konnte.
Den
Teil von Liv fand ich auch nicht so sehr prickelnd. Dieses ewige Gedüfte und
Gemische war mir zu viel. Es hatte außerdem kaum etwas, mit dem Part von Nellie
zu tun. Außer dass diese Lilo Liv nicht ausstehen konnte.
Alles
in allem war mir die Story einfach zu vorausschaubar. Es gab keine Überraschungen
für mich. Die beiden Geschichten waren ohne große Aufregung oder Spannung
geschrieben. Ich fand auch den Bezug zu dem Titel „Lilien“-braut nicht wirklich.
Das Buch hätte wegen mir auch „Die Duftbraut“ heißen können, was vielleicht
sogar noch passender gewesen wäre.
Wirklich
sympathisch waren mir die Personen auch nicht. Zwar war auch keine wirklich negativ,
es stach aber auch keine irgendwie heraus.
Was
mir gut gefallen hat, war im Anhang noch etwas Geschichtliches über Köln und ein
paar interessante Themen. Vor allen Dingen die Rezepte am Ende. Einiges kannte
ich dann doch noch nicht, hört sich aber lecker an.
Da
die eigentliche Story allerdings zu vorausahnend und ohne große Überraschungen
war, kann ich nur zwei Sterne vergeben. Das hat jetzt auch nichts damit zu tun,
dass ich normalerweise solche Romane nicht lese. Ich habe schon öfters aus der
Bahn geschlagen und fand die Werke dann wirklich gut.
2
/ 5 Sterne
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