Rezension
zu „Ich bin Gideon – HB“
Gideon
ist ein Waisenkind, dass im neunten Haus aufgenommen wurde und dort aufgewachsen
ist. Ihr Leben ist ihr Schwert.
Sie
hat von dem dunklen Planeten und seinen Bewohner die Nase voll und will weg. Eigentlich
will sie zum Militär und nicht einer Nekormantin dienen. Daher packt sie ihre
Sachen und will mit einer Fähre weg.
Ihre
Flucht währt nicht lange. Sie steigt nicht einmal in die Fähre ein. Auf dem
Flugfeld wird sie von Harrowhark, der Ehrwürdigen Tochter, aufgehalten.
Anstatt
sie einzusperren, verspricht diese Gideon jedoch, wenn sie als ihre Kavalierin zum
kaiserlichen Hof mitkommt, die Freiheit. Gideon hat keinen Bock und schon gar
nicht auf Harrowhark. Trotzdem geht sie mit.
Es
kann ja nicht schwer sein, im kaiserlichen ersten Haus ein paar Prüfungen zu
absolvieren und dann den Abgang zu machen.
„Ich
bin Gideon – HB“ ist ein Fantasy-Science-Fiction-Splatter Roman aus der Feder
der Autorin Tamsyn Muir.
Ich
habe das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wurde es von der Sprecherin Dagmar
Bittner. Sie hat eine wirklich wunderbare Arbeit geleistet.
Ich
fand das Cover absolut gelungen. Wobei mir die englische Version noch tausend Mal
besser gefällt. Ich weiß wirklich nicht, warum in der deutschen Version die
Knochen zensiert sind. Sind wir wirklich so Mimimi, dass man schon ein paar
Knochen von einem Cover zensieren muss? Unglaublich.
Die
Story selbst erinnerte mich sehr an das Warhammer 40k Universum. Gedanklich
habe ich das Buch auch in dieser Welt angesiedelt, es würde fantastisch hinein
passen.
Am
Anfang, muss ich gestehen, hatte ich echt Probleme mit dem Buch. Ich fand
Gideon zum Kotzen. Meine Welt ist auch nicht unbedingt die Sprache, die die
Autorin benutzt hat. „Sie spitzte ihre Lippen wie das Arschloch einer Katze.“
Und das ist nur ein Beispiel von Gideons Gedanken und Worten. Nicht meine Welt.
Gideon
wurde mir mittendrin kurz sympathischer, verlor dies durch ihre Handlung aber
gleich wieder. Erst zum Ende hin, fand ich sie besser.
Harrowhark
fand ich dagegen von Anfang an absolut genial. Auch sie konnte beleidigen, aber
auf eine ganz feine Art und Weise. So gefällt mir das, beleidigen durch die
Blume. Auch die ganze Figur an sich, durchweg im Buch als die Böse dargestellt,
fand ich ganz gegenteilig mega intelligent, aufmerksam und gar nicht böse. Für
mich echt die Beste und das Highlight des Buches.
Die
Story selbst fand ich herrlich abgefahren und übertrieben. Aber genauso musste
es auch sein.
Probleme
hatte ich mit den verschiedenen Personen. Mir im Hörbuch alle Namen zu merken
und ob Nekromant oder Kavalier, war schon so eine Sache. Dazu kam noch, dass
manche Personen mehrere Namen hatten. Gideon wurde ja schon mit drei
verschiedenen Namen angesprochen. Es machte mir aber auch nichts aus, wenn ich
mal gerade nicht wusste, ob die Person jetzt vom vierten oder sechsten Haus
war.
Ich
hätte echt nicht gedacht, dass das Hörbuch so dermaßen gut ist. Daher war es
eine richtige Überraschung für mich. Vor allen Dingen, weil es mir am Anfang
wirklich überhaupt nicht gefallen hat. Ich freue mich schon auf den zweiten
Band und bin gespannt, wie die Story weiter geht. Wobei man das Buch an sich so
schon als beendet sehen könnte. Diese Story wird fertig erzählt, der nächste
Band ist dann schon etwas anderes, mehr oder weniger. Was mir auch wieder super
gefällt.
5
/ 5 Sterne
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