Montag, 20. April 2020


Rezension zu „Die Toten vom Lärchensee“

Arno Bussi, ein in Ungnade gefallener Ermittler, darf seinen Bürojob verlassen. Er bekommt einen Fall am schönen Tiroler Lärchensee, den er aufklären soll. Blöd nur, dass der Fall fünf Jahre zurück liegt und ein Cold Case ist.

Bussi fährt nach Stubenwald um den Mord aufzuklären. Viel Elan dafür hat er allerdings nicht. Es ist heiß, der Fall alt und die Dorfleute verschroben und stumm.

Interessant wird es, als die zweite Leiche gefunden wird. Knackfrisch und ohne aufgeklärte Akte. Und wie es scheint, haben die beiden Fälle auch noch etwas mit einander zu tun. Bussi bekommt also einen brandneuen Fall, den er aufklären muss.

„Die Toten vom Lärchensee“ ist ein Tirol Krimi aus der Feder des Autors Joe Fischler.

Vom Cover und der Inhaltsangabe hatte ich mir einen schön spannenden und humorvollen Krimi versprochen. Doch das Cover hat leider nicht gehalten, was es versprochen hat.

Was mir schon schwer gefallen ist, war der Schreibstil des Autors. Wenn ich im gesamten Buch nur so etwas lese wie „der Arno“, „die Klara“, „der Aschenwald“, „die Laura“ nervt es mich irgendwann total. Ich finde so etwas einfach nicht humorvoll oder nett oder was es auch sonst sein sollte. Es nervt, Punkt.

Mir war keiner der Protagonisten auch nur ansatzweise sympathisch. Gerade Arno und diese Laura Gams gingen gar nicht.

Der Humor war absolut nicht meine Wellenlänge. Er erinnerte mich an Komiker, die auf der Bühne stehen, versuchen Witze zu reißen und im Publikum lacht keiner. Ich mag humorvolle Regionalkrimis wirklich gerne lesen. Der Humor muss allerdings passen und nicht gezwungen wirken.

Die Liebesstory war ebenfalls absolut fehl am Platz. Muss man wirklich, passt oder passt nicht, in absolut jedes Buch eine Liebesgeschichte mit einbringen? Es kam mir hier schon fast so vor, dass sie nur geschrieben wurde um Blätter zu füllen.

Der Fall selbst war ganz nett, ist allerdings durch das Ganze drum herum irgendwie unter gegangen. Zumindest kann ich sagen, es war nicht die alte Leier, die man gerne zur Auflösung eines Falles nimmt.

Ich habe jetzt zwar viele negative Punkte genannt, vergebe allerdings trotzdem 3 Sterne. Wie schon gesagt, fand ich den Fall selbst ganz gut. Das der Autor es schafft, den Ermittler durchweg gleich unsympathisch zu machen, muss man auch erst einmal hin bekommen. Werde mir nur merken, dass ich keinen weiteren Bussi Krimi lese, außer ich hab mein Vorhaben wieder vergessen.

3 / 5 Sterne



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