Rezension
zu „Die Toten vom Lärchensee“
Arno
Bussi, ein in Ungnade gefallener Ermittler, darf seinen Bürojob verlassen. Er
bekommt einen Fall am schönen Tiroler Lärchensee, den er aufklären soll. Blöd
nur, dass der Fall fünf Jahre zurück liegt und ein Cold Case ist.
Bussi
fährt nach Stubenwald um den Mord aufzuklären. Viel Elan dafür hat er
allerdings nicht. Es ist heiß, der Fall alt und die Dorfleute verschroben und
stumm.
Interessant
wird es, als die zweite Leiche gefunden wird. Knackfrisch und ohne aufgeklärte
Akte. Und wie es scheint, haben die beiden Fälle auch noch etwas mit einander
zu tun. Bussi bekommt also einen brandneuen Fall, den er aufklären muss.
„Die
Toten vom Lärchensee“ ist ein Tirol Krimi aus der Feder des Autors Joe
Fischler.
Vom
Cover und der Inhaltsangabe hatte ich mir einen schön spannenden und
humorvollen Krimi versprochen. Doch das Cover hat leider nicht gehalten, was es
versprochen hat.
Was
mir schon schwer gefallen ist, war der Schreibstil des Autors. Wenn ich im
gesamten Buch nur so etwas lese wie „der Arno“, „die Klara“, „der Aschenwald“, „die
Laura“ nervt es mich irgendwann total. Ich finde so etwas einfach nicht
humorvoll oder nett oder was es auch sonst sein sollte. Es nervt, Punkt.
Mir
war keiner der Protagonisten auch nur ansatzweise sympathisch. Gerade Arno und
diese Laura Gams gingen gar nicht.
Der
Humor war absolut nicht meine Wellenlänge. Er erinnerte mich an Komiker, die
auf der Bühne stehen, versuchen Witze zu reißen und im Publikum lacht keiner.
Ich mag humorvolle Regionalkrimis wirklich gerne lesen. Der Humor muss
allerdings passen und nicht gezwungen wirken.
Die
Liebesstory war ebenfalls absolut fehl am Platz. Muss man wirklich, passt oder
passt nicht, in absolut jedes Buch eine Liebesgeschichte mit einbringen? Es kam
mir hier schon fast so vor, dass sie nur geschrieben wurde um Blätter zu
füllen.
Der
Fall selbst war ganz nett, ist allerdings durch das Ganze drum herum irgendwie
unter gegangen. Zumindest kann ich sagen, es war nicht die alte Leier, die man
gerne zur Auflösung eines Falles nimmt.
Ich
habe jetzt zwar viele negative Punkte genannt, vergebe allerdings trotzdem 3
Sterne. Wie schon gesagt, fand ich den Fall selbst ganz gut. Das der Autor es
schafft, den Ermittler durchweg gleich unsympathisch zu machen, muss man auch
erst einmal hin bekommen. Werde mir nur merken, dass ich keinen weiteren Bussi
Krimi lese, außer ich hab mein Vorhaben wieder vergessen.
3
/ 5 Sterne
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