Rezension
zu “Genom: Extinction 2 – HB”
Dr.
Peyton Shaw ist mit ihrer Mutter Lynn in der Arktis um an Bord des U-Bootes
„Beagle“ zu gelangen. Dort sollen Geheimnisse liegen, die Peyton und Lynn in
ihrem Kampf gegen „Ketion“ helfen sollen.
Währenddessen
ist Desmond in den Fängen von „Ketion“ und Jury. Er soll sich mit Gewalt an
seine Vergangenheit erinnern.
Aber
auch Lynn und Peyton sind in großer Gefahr. Ein Angriff auf das Polarschiff und
die Verschleppung der beiden ist geplant.
„Genom:
Extinction 2 – HB“ ist der zweite und letzte Teil der Extinction Reihe aus der
Feder des Autors A. G. Riddle.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Johannes Steck hat eine sehr
gute Arbeit geleistet. Ich habe ihm gerne gelauscht.
Das
Cover des Hörbuches finde ich sehr genial. Mit hat schon das zum ersten Teil
sehr gut gefallen. Es ist ein richtiger Hingucker.
Mit
dem Inhalt hatte ich jedoch so meine Schwierigkeiten. Es kann sein, dass man,
wenn man das Printbuch liest, besser versteht, was einem da vorgelesen wird. So
ist es fast unmöglich der Story zu folgen. Irgendwann, so gegen Kapitel 60,
fragte ich mich, ob das Buch in den Zeiten vor und zurück hüpft. Und dabei
meine ich nicht, die Gedanken von Desmond.
Es
war unglaublich schwierig, das Buch so zu verstehen. Manche Sachen waren auch
einfach unsinnig. So meinte zum Beispiel Lynn irgendwann: „Wir nehmen Peyton
mit!“ Und Avery motzte dann gleich „Nein, ich gehe nicht ohne Peyton!“ Ich
dachte mir dann nur so, warum hört sie denn nicht zu, wenn etwas gesagt wird?
Auch
fand ich die ganze Story von Desmond so ellenlang und langweilig, dass ich sie
gerne heraus geschnitten hätte. Es sind alles nur Erinnerungen, die manchmal
auch erträumt sind. Es gibt ebenfalls Dinge, die nicht zusammen passen. Ich
nenne nur einmal diesen Geheimgang. Es wird verlangt den zu bauen und dort zu
warten, ohne dass jemals klar ist, wann er gebraucht wird. Dazu hatte er vor kurzem
zwei OPs von denen er so gar nichts merkt. Eine am Oberschenkel, was eine sehr
schwierige und schmerzhafte Op sein sollte. Dazu eine auf der Fußsohle. Also
ich merke an der Stelle schon einen kleinen Splitter und kann nicht mehr
richtig laufen. Geschweige denn rennen und kämpfen, wie später Desmond.
Peytons
Mutter Lynn mutiert zu einer Superheldin und kann auf einmal alles. Peyton und
Avery sind Best Friends. Desmond hat seine Probleme, wen er mehr liebt. Ketion,
Spiegelprojekt, Raptur eine einzige Verwirrung. Man möge mir an dieser Stelle verzeihen, wenn ich die Namen von Personen
oder Dinge falsch schreibe. Ich habe von der Schreibweise keine Ahnung, da ich
das Hörbuch gehört habe.
Was
mir allerdings wirklich gut gefallen hat, war die Erklärung zur Entstehung des
Menschen. Die Sache mit dem Aufrechten Gang, dem Gehirn und solche
Ausführungen. Das war wirklich sehr spannend und lehrreich. Ich google jetzt
nicht nach, ich denke einfach, das hat der Autor gut recherchiert.
Das
Ende fand ich dann auch typisch menschlich. Da sind die „Guten“ am Ende nicht
besser, als die „Bösen“. Vielleicht denken sie anders, aber handeln tun sie
genauso. Was dann Lynn am Ende noch tat, hab ich auch wieder nicht verstanden.
Verstanden so schon, nur nicht warum sie das machte.
Im
Großen und Ganzen war das Buch auf der einen Seite ein absolut übertriebener,
typisch amerikanischer Aktion Thriller mit wahren Helden, die alles können und
keine Schmerzen kennen. Auf der anderen Seite ein schnarch langweiliger Traum,
der sich über Jahrzehnte hinweg gezogen hat. Manchmal völlig wirr, dann wieder
total unpassend und in kleinen Mengen etwas interessant.
Die
Idee hinter „Extinction“ ist, glaube ich, ganz gut und spannend. Die Ausführung
war mir jedoch zu unrealistisch, reißerisch, actiongeladen und nervig. Daher
zwei Sterne für den Hintergrund und die Idee.
2
/ 5 Sterne
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