Rezension
zu „Ins Herz“
1875
in Bayern. Die Bauarbeiten an der neuen Burg „Neuschwanstein“ sind im vollen
Gange. Unvorhersehbar stirbt der Bauleiter des Nachts auf der Baustelle.
Offiziell heißt es, er hat Selbstmord begangen, indem er sich selbst erschossen
hat.
Doch
in Wahrheit ist etwas ganz anderes passiert. Aber nur wenige Personen wissen,
was geschehen ist. Und was ist das für ein geheimnisvolles Päckchen, um das es
geht?
Lenz
und Klara sind Bedienstete auf Schloff Hohenschwangau. Die beiden sind nur
durch Zufall mitten in den Fall gestolpert und müssen jetzt um ihr Leben
fürchten.
Ganz
schnell sind mehr Personen hinter dem Päckchen her, als man vermuten könnte.
„Ins
Herz“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Markus Richter.
Als
erstes muss ich hier das Cover des Buches erwähnen. Es sieht einfach genial
aus. Das düstere Schloss mit den dunklen Nachtwolken hat wirklich etwas
Anziehendes an sich. Das Einschussloch oben links, rundet die Sache dann auch
komplett ab.
Die
Story lässt sich recht gut und flott lesen. Der Schreibstil an sich hat mir
wirklich gut gefallen. Man kam gut in die Geschichte hinein und hatte absolut
keine Anlaufschwierigkeiten.
Was
mir hier etwas im Magen lag, waren die Beschreibungen der einzelnen Personen.
Fast von jeder Person wurde dessen oder deren Geschichte von Kindesbeinen an
erzählt. Mir war das definitiv zu viel des Guten. Teilweise habe ich zum Ende
hin dann über diese Ausführungen drüber gelesen. Teilweise rissen mich die
Längen dann auch aus der Story heraus und minderten mir die Spannung.
Ansonsten
fand ich die Geschichte wirklich gelungen. Die Einzelheiten über den Bau und
das Aussehen des entstehenden „Neuschwanstein“ waren mehr als interessant. Dazu
muss ich hier dann auch noch die tollen Infos im Buch erwähnen. Auf beiden
Umschlagseiten sind Informationen über „Neuschwanstein“ aufgeführt. Vorne ist
der Grundriss des Schlosses mit Erklärungen abgebildet. Hinten bekommt man dann
zu einigen geschichtlichen Bildern Informationen geliefert.
Auch
innen ist das Buch sehr schön gestaltet. Vor jedem neuen Kapitel ist ein Bild
von dem wandernden Mond mit einem Spruch zu finden.
Das
Werk hat mir an sich sehr gut gefallen. Wenn ich dann meine Punkte zur
weitläufigen Ausführung der Personen abziehe und dass der Thriller für mich
mehr ein Krimi war, dann komme ich auf sehr gute 4 Sterne. Für einen Thriller
hat mir dann doch die extreme Spannung gefehlt.
Auf
jeden Fall kann ich das Buch an Liebhaber von Krimis und historischen Krimis
weiter empfehlen.
4
/ 5 Sterne
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