Mittwoch, 3. Januar 2018

Rezension zu „Die neuen Paten“

„Die neuen Paten“ ist ein Sachbuch aus der Feder des Autors Jürgen Roth.

Im Großen und Ganzen ist das Buch eine Zusammenfassung von Ereignissen, die man eigentlich schon mal irgendwo gehört haben kann. In dem Buch werden keine Geheimnisse an sich offenbart.

Zu jeder Aussage gibt es eine Fußnote, mit der man hinten in den letzten 30 Seiten des Buches die jeweilige Quelle finden kann.

Wenn man ein aufmerksamer Verfolger der Medien und Politik ist, wird in dem Werk bestimmt nicht so viel Neues zu finden sein.

Das Trump, Putin, Erdogan, Orban und Konsorten keine Engel sind, war mir auch schon vor dem Lesen des Buches klar. Dass hier alle gewaltigen Dreck am Stecken haben, wusste ich bereits. Auch war mir einiges aus den Medien bekannt und nicht neu.

Doch dass die Herren solche Machenschaften verfolgen, war mir wirklich neu. Klar, dass man, wenn man so viel Macht und Geld hat, nicht legal arbeitet. Allerdings ist es ist wirklich erschreckend, über welche und wie viele Leichen diese Herren für ihr Geld und ihre Macht gehen.

Eigentlich habe ich in dem Buch mehr erfahren, als ich jemals wissen wollte.

Auch frage ich mich, wie viele Millionen und Milliarden ein Mensch wirklich haben muss, um den Rachen endlich voll zu bekommen. Die Zahl muss wahrscheinlich unendlich sein.

Jürgen Roth schafft es auf jeden Fall, dass die Tatsachen, die er aufgelistet hat objektiv bleiben. Er erzählt lediglich nur, was offiziell und nachweisbar ist. Er versucht den Leser nicht, mit eigenen Meinungseinwürfen in eine bestimmte Richtung zu ziehen.

Das hat mir sehr gut gefallen, da sich der Leser hier wirklich selbst eine Meinung bilden kann. Zwar wird die trotz all der Objektivität des Autors nicht die Beste sein, aber es ist trotzdem die Meinung des Lesers selbst. Vielleicht findet der ein oder andere Leser auch Beziehungen zu Mafia Clans durchaus positiv, wer weiß.

Mir hat das Buch auf jeden Fall die Augen ein wenig mehr geöffnet. Die Geldgier, die Abgründe des Menschen und die endlose Gier nach Macht sind wirklich unendlich. Man mag es als „normaler“ Mensch kaum glauben.

Der Text an sich ist zwar ab und zu etwas schwer zu lesen oder zu verstehen, jedoch konnte ich kaum das Buch zur Seite legen. Trotzdem kann ich das Buch wirklich weiter empfehlen.


5 / 5 Sterne


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