Donnerstag, 3. April 2025

 Rezension zu „Geheime Depots im Wismut-Schacht“

 

Ich habe das Buch „Geheime Depots im Wismut-Schacht“ aus der Feder des Autors Mario Ulbrich gelesen.

 

Das Cover macht neugierig auf den Inhalt.

 

Ich muss sagen, für mich war alles neu. Ich habe von diesem Stasi Depots noch nicht gehört. Oder gehört und es für nicht interessant gefunden. Um 1990 herum war ich gerade 20 Jahre alt, da hat man anderes im Kopf als Geschichtliche Ereignisse.

 

Das Buch ist nicht sehr dick. Es umfasst rund 140 Seiten. Ich fand sie alle interessant.

 

Aufgelockert wird das Buch mit sehr vielen bunten Fotos. Manchmal sind auch ein paar Zeichnungen zu sehen. Dies sind dann Querschnitte von einem Schacht. Wie ist er aufgebaut, die verschiedenen Lagen, die Schächte usw. Am Ende befindet sich auch eine Karte der Region.

 

Der Text ist einfach und verständlich geschrieben. Ich brauchte mir hier keine Randnotizen über seltsame Aussagen oder sonst etwas zu machen.

 

Ich fand es sehr interessant, dass man doch alles noch so genau nachvollziehen konnte. Es war schon witzig, dass während der DDR-Zeit solche Geheimnisse gemacht wurden. Bzw. dass da so ein Aufwand betrieben wurde um „altes“ Geld zu „verschachten“.

 

Vor allen Dingen wundert es mich, dass die erste Betondecke noch einmal aufgebrochen wurde. Was für eine Arbeit das damals doch war.

 

Richtig interessant ist es dann im letzten Kapitel geworden. Warum so spät einfaches Papier-Rollen-Material unbedingt in einen Schacht musste. Man hätte es einfach verbrennen können. Da wird wohl wirklich so einiges an anderem Material versenkt worden sein. Uhh, Verschwörungstheorie.

 

Auf Seite 49 im Buch sieht man Briketts aus Altgeld, mit der Bemerkung, dass es heute noch schwer ist, diese zu recyceln. Ich fand das sehr lustig, habe ich doch selbst so ein Brikett über 500.000 D-Mark in meinem Schlafzimmer stehen. Bestes Beispiel, um daraus auch noch Geld zu regenerieren. Wäre auch sehr lustig gewesen, so etwas mit alten Stasi Akten zu machen. So einen hätte ich mir bestimmt auch noch gekauft.

 

Ich für meinen Teil finde das Buch sehr interessant. Für mich gibt es einige Einblicke in das Arbeiten in der damaligen DDR. Zumindest von der Seite des Staates her. Und ja alles heimlich und verschwiegen halten. Dafür aber auch alles schön brav für die Nachwelt dokumentieren. Doch eben Deutschland vollkommen.

 

5 / 5 Sterne 



                                        


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