Rezension zu „Den Bach rauf - HB“
Ich
habe das Hörbuch zu „Den Bach rauf“ aus der Feder des Autors Robert Habeck
gehört.
Der
Sprecher Johannes Steck hat sehr gute Arbeit geleistet. Er hat eine sehr schöne
und angenehme Stimme.
Ich
muss hier gleich erwähnen, ich bin absolut kein Fan von den Grünen oder Robert
Habeck. Ich wollte dem Herrn allerdings doch eine Chance geben, weil in den
Medien ja oft etwas anders dargestellt wird, als es in Wirklichkeit ist.
Nun
ja, nun muss ich gestehen, die Medien bilden Herrn Habeck tatsächlich so ab,
wie er ist.
Daher
muss ich auch gestehen, ich habe das Hörbuch bei rund 40% abgebrochen.
Bis
dorthin besteht das Buch rein aus Selbstbeweihräucherung, schlecht machen
anderer Politiker und Unverständnis seiner Person gegenüber.
Es
ist hier tatsächlich, wie im Fernsehen. Herr Habeck kann super andere Politiker
und Parteien schlecht machen. Sagt gerne, was alle anderen falsch gemacht haben,
was er für tolle Ideen hat und auch glaubt, umgesetzt zu haben. Sorry, Herr
Habeck, wo?
Klar
brauchen wir einen Wandel und müssen mit der Zukunft gehen. Auch finde ich
erneuerbare Energien super. Ich habe selbst eine Solar-Anlage auf dem Dach. Deswegen
kann ich da auch mitreden und weiß, dass wenn es Nacht ist, über Tag der Himmel
bedeckt oder gar Schnee darauf liegt, das gesamte Konstrukt keinen Strom
liefert. Daher muss man doch auch andere Energiemöglichkeiten aufrechterhalten.
Gerade was den Stromverbrauch angeht. Wenn man KI erforschen und weiterbringen
will, kostet die Unmengen an Strom. Da rede ich noch nicht einmal über die
E-Autos, die jeder fahren soll. Dazu kommt halt auch, dass die meisten Leute
einfach keine Lademöglichkeit haben. Nicht jeder hat ein Eigenheim mit
Abstellplatz. So könnte ich noch einige unüberlegte und nicht durchdachte
Punkte anführen, aber ich lasse es.
Als
Herr Habeck dann den Spruch von Frau Merkel aufgegriffen hat: „Die schwäbische
Hausfrau gibt nur Geld aus, dass sie auch hat.“, ich schreibe den Spruch
sinngemäß, ich habe ihn mir nicht genau notiert, hat es bei mir dann aufgehört.
Herr
Habeck gibt dann an, dass ja nicht jeder eine Hausfrau oder Hausmann wäre, weil
auch einige in Miete leben. Achso, diese Leute müssen also nicht haushalten und
brauchen keine Kredite, gut, verstanden. Und wenn man dann ein Häuschen gebaut
hat, muss man dafür ja auch einen Kredit aufgenommen haben. Gut, das akzeptiere
ich. Wenn dann das Dach undicht wird, dann nimmt man doch auch einen weiteren
Kredit auf. Da sage ich, wenn bei einem neu bebauten Haus, in den nächsten 50
Jahren das Dach undicht wird, sollte man vielleicht einmal den Dachdecker
anrufen und den Ziegel erneuern lassen, aber keinen neuen Kredit aufnehmen.
Dazu
kann man auch sagen, wenn die Hausfrau, für jeden Bockmist, einen neuen Kredit
aufnimmt, den sie nicht zurückzahlen kann, ist sie ganz schnell ihr Häuschen
los. Dann versteigert nämlich die Bank das Haus und holt sich das Geld. Dazu
muss die arme Hausfrau, wenn es denn geht, auch noch eine Privat-Insolvenz
anmelden.
Daran
kann man erkennen, dass Herr Habeck wirklich so ist, wie im Fernsehen. Keine
Ahnung von Nichts, dafür aber viel Meinung. So auf seine Schiene gesehen, wer seine
Kredite nicht zurückzahlen kann, hat kein Geldproblem, kann sie gerade nur
nicht zurückzahlen. Oder einfach gesagt, wer nicht haushalten kann, nimmt sich
einfach einen neuen Kredit auf.
Was
Herr Habeck in dem Buch gut kann, ist, Sachen beim Reden einfach wieder
vergessen. Es wird hier und da ein Thema angesprochen, dann holt er in seine
Lieblingsthemen aus, weidet sich in Lobeshymnen und vergisst, seinen eigenen
roten Faden wieder aufzunehmen.
Genauso
unverständlich ist die Idee bei mir, weltweit Millionäre/Milliardäre zur Kasse
zu bitten, um bei uns Schulen und Kitas sanieren zu können. Wie abgehoben kann
man denn bitte noch sein?
Das
ganze Buch erinnert in seiner Tiefe und Darstellung eher an ein Kinderbuch. Es
fehlte hier nur noch die kindliche Stimme, die es voller Freude und Dramatik
vorgelesen hat.
Ergo,
für mich ist dies hier wieder ein Bericht, mit wie viel Eifer und Selbstlob
eine Wirtschaft in den Dreck gefahren wurde, arbeitende Bürger ausgenommen
werden, wie wenig man den Menschen im Staat zuhört und wie gerne man seine
eigenen Ideologien durchsetzt, auch wenn man damit über Leichen gehen muss.
Zum
Glück war das Hörbuch ein Rezensionsexemplar und ich musste keinen Cent dafür
bezahlen. Jeder Cent ist für das Hörbuch zu viel, außer man ist genauso gepolt
wie der Autor.
1
/ 5 Sterne
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