Donnerstag, 23. Januar 2025

 Rezension zu „Das Tesla Portal – HB“

 

Ein Erdbeben in New York wirft Fragen auf. Anschließend wird festgestellt, dass in der Federal Reserve Bank ein Großteil der Geldreserven der Länder verschwunden ist. In kürzester Zeit und ohne dass man sehen könnte, wie es weggeschafft worden wäre.

 

Das FBI schick seine beiden Special Agenten los, das Geheimnis zu lüften.

 

Wie konnte das Gold verschwinden? Wer hat es gestohlen und zu welchem Zweck?

 

Ich habe das Buch „Das Tesla Portal – HB“ aus der Feder des Autors Marvin Roth gehört.

 

Gesprochen wurde das Buch von Volker Philippi. Herr Philippi hat eine sehr schöne Stimme. Allerdings ist sein Vorleseschema für mich schon etwas schwierig. Er gibt den Personen keine verschiedenen Stimmen. Außerdem spricht er sehr abgehackt. Ich finde es für mich auf jeden Fall anstrengend.

 

Das Cover sieht sehr schön aus. Es fällt auf und hat wunderbare Farben. Allerdings hat das Teil auf dem Cover wenig mit dem Tesla Portal im Buch zu tun. Im Buch sind es zwei gegenüberstehende Spulen. Dazu wird ein Tor geöffnet, durch das man gehen kann. Nicht eines, das in den Himmel geht und man durchfliegen müsste. Auch wenn es super aussieht, ich mag es nicht, wenn die Cover nicht zum Inhalt passen.

 

Dazu muss ich sagen, ich habe bei dem Hörbuch echt lange durchgehalten. Trotzdem habe ich es jetzt bei 70 % abgebrochen. Das Buch ist unglaublich überladen, langweilig und mit leeren Kapiteln bestückt.

 

Es gibt so viele Personen und Erzählstränge, ich habe irgendwann fast abgeschaltet und aufgegeben, von wem da gerade geredet wird.

 

Es gibt den Strang mit dem BND-Agenten, die Super-Special Agenten, ein Parallel-Mensch, eine Truppe von drei oder vier Parallel-Menschen, zwei Mafioso, die irgendwann zu Killer werden, eine ganze Mafioso Familie, ein Nachbar, die Diebe, die Forscher mit dem Portal, der Finder der Akten, massenhaft Nebendarsteller der Bösen, ein Parallel-Mensch auf der Parallel-Welt, mehrere Parallel-Menschen auf der Parallel-Welt und so weiter und so fort. Sorry, fast alle Stränge waren bis zu den 70% einfach unnötig.

 

Es kam mir hier so vor, als müsste eine 20 Seiten Kurzgeschichte auf 428 Seiten gepusht werden, egal mit welchem Inhalt.

 

Auch den Schreibstil finde ich ziemlich gewöhnungsbedürftig. Sehr viele kleine Sätze. Seltsame Wörter, wer sagt heute noch Morgenmahl zu Frühstück? Viele Wiederholungen und absolut unnötige Punkte, die die Geschichte weder spannend machen noch voranbringen.

 

Dazu noch diese überbösen Killer, sowas von lächerlich. Aber sie müssen das Ur-Böse darstellen. Versessen aufs Abschlachten von Leuten, das gerne auch fast bis ins kleinste Detail erklärt wird. Dann auf der anderen Seite der angebliche Humor der FBI-Agenten. Ständig dann sie Sprüche „Mein Lieber“ oder „Alter“. Mal davon abgesehen, dass die beiden auch noch Mutanten sind. Warum nur?

 

Und diese sich ewig ziehenden Teile mit diesen Parallel-Menschen, die hier auf der Welt gestrandet sind. Ja, man muss echt auch nicht bei jedem Punkt schreiben, dass das ein Zoo ist, aber die ja nicht wissen, dass das ein Zoo ist. Das ist eine Pistole, aber sie wissen ja nicht, dass das eine Pistole ist. Das ist ein Gefängnis, aber sie wissen ja nicht, dass das ein Gefängnis ist. Ja, ich habe das nach dem ersten Mal schon verstanden, dass die das alles nicht wissen. Danke, für die weiteren 50 Infos dazu.

 

Manchmal habe ich mich auch kurz gefragt, ob der Autor etwas seinen eigenen Faden verloren hatte. Einmal, wie schon erwähnt, handelt es sich um zwei Mafiosi, die nach New York kommen, um die Morde an ihrer Familie zu rächen und die Übernahme des anderen Mafia Clans zu verhindern. Dann sind es einfach zwei Killer, die fröhlich andere Menschen umbringen und sich ein Teil des Goldes abgreifen. Um sich dann beim Nachbar zu informieren, welche Bande die Straßen unsicher macht, um die dann auch abzuschlachten. Wobei sie dann auch gerade noch sehen, wie einer der Söldner vorbeifährt, den sie bei dem Gold Transport gesehen haben und dem jetzt auch noch hinterher wollen. Warum auch immer. Gut, soweit bin ich im Buch nicht gekommen, um zu wissen, wie das ausgegangen ist.

 

Was ich dann doch positiv erwähnen muss, es ist ein Buch ganz ohne weibliche, dümmliche Frauen, die sich jedem an den Hals werfen wollen. Und ganz ohne Liebesgeschichte, wobei ich fast denken könnte, die beiden Mutanten sind schwul und kommen am Ende noch zusammen.

 

Es wäre vielleicht ein richtig gutes Buch geworden, wenn der Autor einfach bei den wichtigen, spannenden Punkten geblieben wäre. Portal, normale Agenten, wie gemacht, warum, Aufklärung, bissel Action, Ende.

 

1 / 5 Sterne



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