Rezension zu „Das Tesla Portal – HB“
Ein
Erdbeben in New York wirft Fragen auf. Anschließend wird festgestellt, dass in
der Federal Reserve Bank ein Großteil der Geldreserven der Länder verschwunden
ist. In kürzester Zeit und ohne dass man sehen könnte, wie es weggeschafft
worden wäre.
Das
FBI schick seine beiden Special Agenten los, das Geheimnis zu lüften.
Wie
konnte das Gold verschwinden? Wer hat es gestohlen und zu welchem Zweck?
Ich
habe das Buch „Das Tesla Portal – HB“ aus der Feder des Autors Marvin Roth
gehört.
Gesprochen
wurde das Buch von Volker Philippi. Herr Philippi hat eine sehr schöne Stimme.
Allerdings ist sein Vorleseschema für mich schon etwas schwierig. Er gibt den
Personen keine verschiedenen Stimmen. Außerdem spricht er sehr abgehackt. Ich
finde es für mich auf jeden Fall anstrengend.
Das
Cover sieht sehr schön aus. Es fällt auf und hat wunderbare Farben. Allerdings
hat das Teil auf dem Cover wenig mit dem Tesla Portal im Buch zu tun. Im Buch
sind es zwei gegenüberstehende Spulen. Dazu wird ein Tor geöffnet, durch das
man gehen kann. Nicht eines, das in den Himmel geht und man durchfliegen
müsste. Auch wenn es super aussieht, ich mag es nicht, wenn die Cover nicht zum
Inhalt passen.
Dazu
muss ich sagen, ich habe bei dem Hörbuch echt lange durchgehalten. Trotzdem
habe ich es jetzt bei 70 % abgebrochen. Das Buch ist unglaublich überladen,
langweilig und mit leeren Kapiteln bestückt.
Es
gibt so viele Personen und Erzählstränge, ich habe irgendwann fast abgeschaltet
und aufgegeben, von wem da gerade geredet wird.
Es
gibt den Strang mit dem BND-Agenten, die Super-Special Agenten, ein Parallel-Mensch,
eine Truppe von drei oder vier Parallel-Menschen, zwei Mafioso, die irgendwann
zu Killer werden, eine ganze Mafioso Familie, ein Nachbar, die Diebe, die
Forscher mit dem Portal, der Finder der Akten, massenhaft Nebendarsteller der
Bösen, ein Parallel-Mensch auf der Parallel-Welt, mehrere Parallel-Menschen auf
der Parallel-Welt und so weiter und so fort. Sorry, fast alle Stränge waren bis
zu den 70% einfach unnötig.
Es
kam mir hier so vor, als müsste eine 20 Seiten Kurzgeschichte auf 428 Seiten
gepusht werden, egal mit welchem Inhalt.
Auch
den Schreibstil finde ich ziemlich gewöhnungsbedürftig. Sehr viele kleine
Sätze. Seltsame Wörter, wer sagt heute noch Morgenmahl zu Frühstück? Viele
Wiederholungen und absolut unnötige Punkte, die die Geschichte weder spannend
machen noch voranbringen.
Dazu
noch diese überbösen Killer, sowas von lächerlich. Aber sie müssen das Ur-Böse
darstellen. Versessen aufs Abschlachten von Leuten, das gerne auch fast bis ins
kleinste Detail erklärt wird. Dann auf der anderen Seite der angebliche Humor
der FBI-Agenten. Ständig dann sie Sprüche „Mein Lieber“ oder „Alter“. Mal davon
abgesehen, dass die beiden auch noch Mutanten sind. Warum nur?
Und
diese sich ewig ziehenden Teile mit diesen Parallel-Menschen, die hier auf der
Welt gestrandet sind. Ja, man muss echt auch nicht bei jedem Punkt schreiben,
dass das ein Zoo ist, aber die ja nicht wissen, dass das ein Zoo ist. Das ist
eine Pistole, aber sie wissen ja nicht, dass das eine Pistole ist. Das ist ein
Gefängnis, aber sie wissen ja nicht, dass das ein Gefängnis ist. Ja, ich habe
das nach dem ersten Mal schon verstanden, dass die das alles nicht wissen.
Danke, für die weiteren 50 Infos dazu.
Manchmal
habe ich mich auch kurz gefragt, ob der Autor etwas seinen eigenen Faden
verloren hatte. Einmal, wie schon erwähnt, handelt es sich um zwei Mafiosi, die
nach New York kommen, um die Morde an ihrer Familie zu rächen und die Übernahme
des anderen Mafia Clans zu verhindern. Dann sind es einfach zwei Killer, die
fröhlich andere Menschen umbringen und sich ein Teil des Goldes abgreifen. Um
sich dann beim Nachbar zu informieren, welche Bande die Straßen unsicher macht,
um die dann auch abzuschlachten. Wobei sie dann auch gerade noch sehen, wie einer
der Söldner vorbeifährt, den sie bei dem Gold Transport gesehen haben und dem
jetzt auch noch hinterher wollen. Warum auch immer. Gut, soweit bin ich im Buch
nicht gekommen, um zu wissen, wie das ausgegangen ist.
Was
ich dann doch positiv erwähnen muss, es ist ein Buch ganz ohne weibliche,
dümmliche Frauen, die sich jedem an den Hals werfen wollen. Und ganz ohne
Liebesgeschichte, wobei ich fast denken könnte, die beiden Mutanten sind schwul
und kommen am Ende noch zusammen.
Es
wäre vielleicht ein richtig gutes Buch geworden, wenn der Autor einfach bei den
wichtigen, spannenden Punkten geblieben wäre. Portal, normale Agenten, wie
gemacht, warum, Aufklärung, bissel Action, Ende.
1
/ 5 Sterne
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