Rezension zu „Der Spurenfinder – HB“
Elos
von Bergen ist eigentlich Spurenfinden, denn Spuren suchen kann ja jeder. Er
hat sich allerdings zur Ruhe gesetzt und verfasst nun in einem abgelegenen Dorf
seine Memoiren. Zum Leidwesen seiner 12-jährigen Zwillinge Ada und Naru.
Da
gerade die Ferien begonnen haben, langweilen sich die beiden unglaublich. Es
passt daher super, dass ein Ort weiter gerade ein Jahrmarkt eröffnet. Also
machen sich alle, auch die Freunde der beiden auf den einstündigen Fußmarsch.
Auf
dem Jahrmarkt gibt es viel zu erkunden und zu bestaunen. Spät abends gehen dann
alle wieder nach Hause.
Am
nächsten Morgen wird eine Leiche entdeckt und Elos wird gebeten, die Spuren zu
finden.
„Der
Spurenfinder – HB“ ist ein Buch aus der Feder des Autors Marc-Uwe Kling, sowie
seinen beiden Töchtern Luise und Johanna.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es vom Autor selbst. Dazu muss
ich hier wieder erwähnen, die wenigsten Autoren können ihre Bücher selbst gut
vertonen. Hier ging die Sache auch wieder nach hinten los. Die Stimme kann
Figuren nur eine eigene Stimme geben, wenn sie Nebenrollen haben. Die drei
Hauptcharaktere hören sich fast gleich an. Dazu überschlägt sich die Stimme,
wenn es im Buch mal hektischer wird. So fällt der Autor fast selbst über seine
Silben. Ein Hörgenuss war es für mich schon mal nicht.
Das
Buch soll für Kinder sein. Genauso ist es auch geschrieben. Absolut kindisch.
Ich habe das echt nicht ausgehalten und habe das Buch in der Hälfte beendet.
Spannend war das Ganze eh nicht.
Auf
der einen Seite ist das Buch kindisch geschrieben. Auf der anderen Seite
blutig, brutal und horrormäßig. Ich weiß nicht so ganz, wie das zusammenpasst,
bzw. für welches Alter so etwas wirklich gedacht ist.
Dazu
kommt, die Figuren sind unendlich unsympathisch. Ada absolut von sich
überzeugt, Schulnote drei geht gar nicht, ihr Bruder kann besser zeichnen? Dann
verpasst sie ihm einen Stups.
Naru
ist faul und nervig, benutzt seine Schwester um die Hausaufgaben zu erledigen,
kein Bock auf Schule.
Die
beiden hören nicht, sind vorlaut, unsympathisch und einfach nerven einfach nur.
Der
Anfang des Buches zieht sich wie Gummi. Über eine Stunde hängt man mit den
Leuten auf dem Jahrmarkt fest. Ja, das ein oder andere ist für später
interessant, aber muss das echt so ausführlich sein?
Dazu
hat man hier echt gezwungenen Humor, den ich nicht mal humorvoll finde.
Dafür
holt der Autor hier sehr gut mit der Klischee-Keule aus. Oh, im Wald ist ein
Monster. Da holen wir doch gleich Feuer und Mistgabeln und lynchen das Vieh.
Ja, vielleicht nachts seine Schafe in den Stall holen und einfach mal aus dem
dunklen, bösen Wald draußen bleiben?
Ich
habe keine Ahnung, was mir das Buch sagen sollte. Ich hätte das selbst als Kind
nicht gemocht. Auch in jungen Jahren wären mir die Figuren einfach nur
unsympathisch gewesen.
Dazu
interessiert es mich echt nicht die Bohne, wie die Story ausgeht. Schade
eigentlich.
Da
ich das Hörbuch auch abgebrochen habe, gibt es von mir nur einen Stern.
1 / 5 Sterne
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