Dienstag, 30. Januar 2024

 Rezension zu „Stadtreinigung – Tagebuch einer Auslöschung – HB“

 

Von heute auf morgen wird es seltsam. Immer weniger funktioniert noch. Keine Flugzeuge mehr, das Internet geht nicht mehr richtig, telefonieren auch nicht.

 

Die Elektroautos gehen nicht mehr und verstopfen die Straßen, bargeldlos zahlen kann man nicht mehr.

 

Von Tag zu Tag wird es seltsamer. Langsam kommen Stimmen auf die behaupten, es wird ein großer Stacheldrahtzaun um die Stadt gezogen. Das kann ja nun wirklich nicht sein.

 

„Stadtreinigung – Tagebuch einer Auslöschung – HB“ ist ein Endzeitroman aus der Feder des Autors August Mai.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gesprochen wird es von Boris Aljinovic. Die Stimme war sehr passend für das Hörbuch.

 

Die Story fängt gut an. Es ist so, dass jeder Tag eine andere Geschichte ist. Allerdings gerade das hat mir nicht gefallen. Am Anfang habe ich versucht, mir die Personen und ihre Geschichten zu merken weil ich dachte, da geht es später weiter. Das kann man sich leider sparen. Das Buch besteht aus unglaublich vielen einzelnen Kurzgeschichten. Keine gehört wirklich zu einer anderen. Der große rote Faden geht natürlich durch das ganze Buch. Aber ansonsten gehört nichts zusammen.

 

Die Lebensweise kann ich mir in Zukunft gut vorstellen. Zumal Aktivisten und bestimmte Leute auf so etwas drängen und es gerne so hätten. Eingepflanzte Chips, die einem jede Minute überwachen, ob man auch ja gesund lebt, dass man nichts macht, was nicht vorgeschrieben ist. Nur noch E-Autos, die natürlich ohne Strom stehen bleiben. Alles nur noch über das Internet, das Geld nur noch über online, man kann alles nachprüfen und überwachen. Fleisch essen wenn, nur noch Reiche. Und natürlich das bedingungslose Grundeinkommen nicht zu vergessen.

 

Leider kommt die Stadtreinigung in nur zwei Sätzen in dem Buch vor. Also ein völlig falscher Titel und Coverbild. Hatte mir da echt mehr versprochen und gedacht. Also auch eher enttäuschend.

 

Relativ schnell kommt man auf die Auflösung der Sache, zumindest mir ging es so.

 

Ich fand auch nicht, dass die Stimmung nach und nach zu Angst gekippt ist. Ganz am Ende konnte man sie erahnen, dann war dann aber auch schon alles zu spät. Manche freuten sich eher, dass die Überwachung zu Ende war und machten sich erst mal auf zum nächsten Burger Imbiss.

 

Das Böse Ende kam dann so schnell, dass ich es irgendwie verpasst habe, denn da war dann auch schon der Neuanfang und Ende des Buches.

 

Schade, bei dem Titel und Coverbild habe ich mir echt mehr versprochen. Das Komplettpaket war da eher unbefriedigend.

 

2 / 5 Sterne




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