Montag, 4. April 2022

 Rezension zu „Dunkelmeer –HB“

 

Eine Frau wird tot in einem Strandkorb gefunden. Augenscheinlich hat sie sich zu Tode gesoffen. Immerhin war sie trockene Alkoholikerin. Da hatte sie wohl einen Rückfall.

 

Kurz darauf wird ein erschossener Radfahrer gefunden. Furchtbar, denn als erstes wurden ihm in die Kniegeschossen und dann in den Kopf.

 

Aus Flensburg kommt die junge Kommissarin Kerrin Iwersen auf die Insel, um den Mord zu untersuchen.

 

Schnell muss sie feststellen, dass sie eigentlich mitten in diesem Mord steckt, kennt sie doch das Opfer. Und dann geschieht auch schon der nächste Mord.

 

„Dunkelmeer – HB“ ist der Auftakt einer neuen Krimi Serie aus der Feder der Autorin Stefanie Rogge.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Kevin Kasper hat ganz gute Arbeit geleistet.

 

Die Story an sich fand ich unglaublich zäh und langatmig. Eigentlich so langweilig, dass ich sofort nach Ende des Hörbuchs den Inhalt vergessen habe.

 

Zum einen hat die Autorin einen seltsamen Stand zu anderen Frauen. Ist doch eine Frau verständig dafür, dass sie als Kind gehänselt wurde, weil sie dick war. Echt jetzt? Ich kann das nicht verstehen. Und an der Affäre ist auch nur die Freundin Schuld und auf keinen Fall der Mann. Zu einer Affäre gehören meines Erachtens immer zwei Personen dazu. Aber immerhin hat es die Frau ja auch drauf angelegt, den Herrn zu verführen. Und welcher arme Mann kann da schon widerstehen.

 

Dazu finde ich, dass Kerrin auf keinen Fall hätte ermitteln dürfen. Mag ja sein, dass sie den Mörder finden will und die Autorin das ganz toll fand. Damit vernichtet sie allerdings alles, was man als Beweis hätte vorlegen können. Jeder kleine Anwalt hätte die Klagen abschlagen können, weil eine Freundin der ermordeten Männer ermittelt hat. Was hat sie ausgelassen, versteckt, nicht erwähnt oder gar verschwinden lassen und mögliche andere Freunde zu schützen?

 

Auch die Beschreibung der Insel und deren Bewohner fand ich schon sehr übertrieben altbacken. Ich glaube, mittlerweile leben die Leute dort auch etwas moderner und sehen nicht den einzigen Sinn in ihrem Leben am Feierabend eine Wattwanderung zu machen.

 

Die Charaktere waren mir auch nicht sympathisch. Keiner von ihnen, nicht einmal der alteingesessene Dorfpolizist Hansen, der Kerrin zeitweise wie ein kleines Mädchen behandelte.

 

Der Krimi war leider so gar nicht mein Fall. Ich versuche mich echt an den Mörder zu erinnern und warum er das getan hat. Ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern. Dann hätte ich noch zwei Sterne vergeben können. Aber nicht einmal mehr das gelingt mir nach dem Hören. Also bleibt hier nur ein Stern übrig.

 

1 / 5 Sterne

 


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