Rezension zu „Dunkelmeer –HB“
Eine
Frau wird tot in einem Strandkorb gefunden. Augenscheinlich hat sie sich zu
Tode gesoffen. Immerhin war sie trockene Alkoholikerin. Da hatte sie wohl einen
Rückfall.
Kurz
darauf wird ein erschossener Radfahrer gefunden. Furchtbar, denn als erstes
wurden ihm in die Kniegeschossen und dann in den Kopf.
Aus
Flensburg kommt die junge Kommissarin Kerrin Iwersen auf die Insel, um den Mord
zu untersuchen.
Schnell
muss sie feststellen, dass sie eigentlich mitten in diesem Mord steckt, kennt
sie doch das Opfer. Und dann geschieht auch schon der nächste Mord.
„Dunkelmeer
– HB“ ist der Auftakt einer neuen Krimi Serie aus der Feder der Autorin
Stefanie Rogge.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Kevin Kasper hat ganz gute
Arbeit geleistet.
Die
Story an sich fand ich unglaublich zäh und langatmig. Eigentlich so langweilig,
dass ich sofort nach Ende des Hörbuchs den Inhalt vergessen habe.
Zum
einen hat die Autorin einen seltsamen Stand zu anderen Frauen. Ist doch eine
Frau verständig dafür, dass sie als Kind gehänselt wurde, weil sie dick war.
Echt jetzt? Ich kann das nicht verstehen. Und an der Affäre ist auch nur die
Freundin Schuld und auf keinen Fall der Mann. Zu einer Affäre gehören meines
Erachtens immer zwei Personen dazu. Aber immerhin hat es die Frau ja auch drauf
angelegt, den Herrn zu verführen. Und welcher arme Mann kann da schon
widerstehen.
Dazu
finde ich, dass Kerrin auf keinen Fall hätte ermitteln dürfen. Mag ja sein,
dass sie den Mörder finden will und die Autorin das ganz toll fand. Damit vernichtet
sie allerdings alles, was man als Beweis hätte vorlegen können. Jeder kleine
Anwalt hätte die Klagen abschlagen können, weil eine Freundin der ermordeten
Männer ermittelt hat. Was hat sie ausgelassen, versteckt, nicht erwähnt oder
gar verschwinden lassen und mögliche andere Freunde zu schützen?
Auch
die Beschreibung der Insel und deren Bewohner fand ich schon sehr übertrieben
altbacken. Ich glaube, mittlerweile leben die Leute dort auch etwas moderner
und sehen nicht den einzigen Sinn in ihrem Leben am Feierabend eine
Wattwanderung zu machen.
Die
Charaktere waren mir auch nicht sympathisch. Keiner von ihnen, nicht einmal der
alteingesessene Dorfpolizist Hansen, der Kerrin zeitweise wie ein kleines Mädchen
behandelte.
Der
Krimi war leider so gar nicht mein Fall. Ich versuche mich echt an den Mörder zu
erinnern und warum er das getan hat. Ich kann mich wirklich nicht mehr daran
erinnern. Dann hätte ich noch zwei Sterne vergeben können. Aber nicht einmal
mehr das gelingt mir nach dem Hören. Also bleibt hier nur ein Stern übrig.
1
/ 5 Sterne
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