Rezension zu „Liebe deine Nachbarn wie dich selbst – HB“
In
Haus Nummer 1 ziehen neue Nachbarn ein.
Leider
merken alle schnell, dass man sich seine ruhige und geliebte Straße mit den
neuen Nachbarn abschminken kann. Ganz schlimm trifft es die Nachbarn der anderen
Haushälfte Nummer 3 und Sissi gegenüber.
Die
neuen Nachbarn stellen sich als unbelehrbare Egoisten heraus. Wobei die alt
angestammten Bewohner auch nicht viel besser sind.
Es
kommt ein Nachbarschaftskrieg auf, bei dem sogar eine junge Frau stirbt. Nicht
einmal das lässt die beiden Parteien klein beigeben, nein, jetzt werden sogar
noch härtere Maßnahmen aufgefahren.
„Liebe
deinen Nachbarn wie dich selbst – HB“ ist ein Thriller aus der Feder der
Autorin Louise Candlish.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Maja Maneiro hat wirklich gute
Arbeit geleistet. Ich habe ihr gerne zugehört.
Das
Buch als einen Thriller zu bezeichnen finde ich etwas hoch gegriffen. Für mich
war das eher ein Drama. Ich muss auch gestehen, ab und an war ich dran, das
Hörbuch zu beenden. Solche Zickereien und Intrigen sind nicht so meine Sache.
Da ich aber doch wissen wollte, wie die Sache ausgeht, habe ich weiter gehört.
Was
ich auch gestehen muss, ich kann mir bei Hörbüchern keine Namen merken. Da ich
Hörbücher beim Arbeiten höre, kann ich mir da auch keine Notizen machen. Normal
hole ich mir die Namen aus der Inhaltsangabe oder anderen Rezensionen. Das
fällt hier flach, ich finde kaum Namen. Also, Sorry, wenn ich hier zu gut wie
keine Namen nennen kann.
Darren
und Jodie kämen auch bei mir nicht gut an. Auch wenn ich selbst Heavy Metal
höre. Ich habe auch nichts gegen eine Party. Doch wäre auch ich nicht gerade
erfreut darüber, wenn die ganze Nacht laute Musik dröhnen würde. Vor allen
Dingen, wenn ich ein kleines Kind habe. Die Situation kenne ich mit meinen
Nachbarn in real sehr gut. Nur ist bei uns die Polizei zuständig und kommt
auch. Trotzdem verstehe ich mich mit meinen Nachbarn gut, wir haben keinen
Krieg und es ist schon Jahrzehnte her.
Ergo,
die beiden neuen Bewohner finde ich ebenfalls furchtbar. Dazu kommt noch, dass
sie null mit sich reden lassen und immer gleich jeden anpflaumen müssen. Frech
und ekelhaft sind sie dabei auch noch. Nein, mit denen wäre ich auch nicht klar
gekommen.
Die
anderen fand ich aber auch nicht gerade besser. Sie waren echt viel zu nervig
für mich. Dieses ständige Gekeife und darauf bestehen, dass Darren für alles
Schuld war, obwohl es gar nicht bewiesen war. Ich kann das gut mit den
Schrott-Autos verstehen. Wenn man keinen Platz für sein eigenes hat und überall
nur Verkaufsautos herum stehen, kann einen das schon auf die Palme bringen. Wobei
ich mich frage, ob man in England einfach abgemeldete Wagen auf öffentlichem Grund
stehen lassen darf. Bei uns ist das ja verboten. Oder wer zahlt für die Wagen
die Steuern, Versicherung etc? Kann mir nicht vorstellen, dass die beiden für
die Wagen zahlen oder zahlen konnten.
Ja,
ich fand beide Parteien furchtbar. Sissi tat mir wirklich etwas leid. Sie war
diejenige, die es wirklich hart getroffen hat.
Am
Ende bin ich dann doch nicht mehr so ganz mitgekommen, wer jetzt wie und was
genau gemacht hat.
Im
Großen und Ganzen kann ich es schon verstehen, dass ein Nachbarschaftskrieg
ausartet. Sieht man ja auch oft genug im Fernsehen. Und verstehen kann ich das
bis zu einem gewissen Grad auch alles. Also finde ich die Story gar nicht mal
so abwegig. Mir selbst geht so etwas immer arg an die Nerven.
Naja,
ich fand das Buch jetzt nicht so schlecht, aber auch nicht überragend gut. Und
wie schon erwähnt, finde ich nicht, dass es ein Thriller ist.
3
/ 5 Sterne
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