Rezension
zu „#KillTheRich – HB“
Ein
unbedachter Hashtag im Internet stürzt die Welt in Chaos.
Durch
#KillTheRich eskaliert es zuerst in Brasilien. Die Armen stürzen sich auf die
Reichen. Es wird gemordet und geplündert. Keiner der Geld hat, ist vor dem
wilden Mob noch sicher. Es artet ganz aus, als immer mehr Videos von
angeblicher Polizeigewalt in den Medien gepostet werden. Brasilien ist am
Abgrund und es breitet sich in die ganze Welt hinaus.
Einzig
die Diplomatin Conrada van Pauli versucht mit allen Mitteln, das Chaos wieder
einzudämmen. Auf der anderen Seite der Welt ist der Journalist Bimal Kapoor
ebenfalls dabei, wichtige und geheime Informationen über die Angelegenheit zu
suchen.
Kann
es den beiden gelingen, die Welt und den Frieden zu retten? Und mit welchen
Konsequenzen müssen sie für sich selbst rechnen?
„#KillTheRich
– HB“ ist ein Politthriller aus der Feder des Autors Lucas Fassnacht.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Es wurde von mehreren Sprechern gelesen und
ich habe den verschiedenen Stimmen gerne gelauscht.
Die
Inhaltsangabe hörte sich sehr spannend an. Das einfach gehaltene Cover passt
auch sehr gut zur Inhaltsangabe.
Im
Buch selbst geht es eigentlich weniger um diesen Hashtag #KillTheRich. Er ist
zwar ausschlaggebend, aber man hört von der eigentlichen Sache nicht sehr viel.
Viel mehr stehen Conrada und Bimal im Mittelpunkt der Geschichte.
Das
Hörbuch ist manchmal schwer zu verstehen. Gerade am Anfang werden sehr viele
Abkürzungen von Organisationen verwendet. Wenn man den Roman als Buch liest,
kann man gut wieder nachschlagen, was die Abkürzung jetzt war und wohin sie
gehörte. Beim Hörbuch geht das leider nicht, daher hab ich oft nicht gewusst,
was das Buch gerade von mir wollte. Daher würde ich schon gleich hier erwähnen,
dass man in diesem Fall wohl besser zu dem Printbuch, als zu dem Hörbuch
greifen sollte.
Die
Story selbst fängt auf der Seite von Conrada sehr spannend an. Was mir Bimal
sagen will, kann ich auch nicht so nachvollziehen. Seinen Part finde ich
verwirrend, sprunghaft und überflüssig. Ich konnte seine Denkweisen und Erkenntnisse
nicht wirklich nachvollziehen.
Der
Mittelteil des Thrillers ist dann recht spannend. Vor allem, wenn langsam
heraus kommt, was da im Ganzen abläuft. Wobei selbst hier nicht viel von der Straße
und den Gegebenheiten geschrieben wird.
Zum
Ende hin wird der Thriller mehr als utopisch. Das Ende ist so an den Haaren
herbei gezogen, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Selbst im besten
Fantasy Roman, wird das so nicht enden. Manchmal erscheint es mir, als hätten
einige Autoren am Schluss keine Lust oder Zeit mehr, sich viel Gedanken über
einen passenden, guten Abschluss zu machen und schreiben einfach irgendetwas,
damit das Buch endlich zum Ende kommt.
Ich
hätte mir ein anderes Ende gewünscht und kein so ein rosa Tütü mit
Händeklatschen und Jubelrufe. Da auch gerade Indien zeigt, wie erbärmlich das
neue System ist, dass sich der Autor hat einfallen lassen oder auch
recherchiert hat. Mehr sage ich da nicht dazu, sonst muss ich spoilern.
Mit
der Bewertung tue ich mir etwas schwer. Auf der einen Seite hat mir der
Mittelteil gut gefallen. Er war spannend und hat so einiges aufgedeckt. Auf der
anderen Seite fand ich viel überflüssig ( zB der Part mit Bimal ), langweilig
und zu fiktiv. Daher vergebe ich hier, mit einigen Augen zu drücken, 3 Sterne.
3
/ 5 Sterne
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