Rezension
zu „Matthäus-Passion“
Lothar
Matthäus, ja genau der Loddar, ist gerade Trainer beim FC Maccabi Natanya. Er
soll sich im Hinterland einen neuen Spieler ansehen und kaufen. Da er den
Spieler den er eigentlich haben will, Dietmar Hamann, wegen seinem Namen nicht
haben darf.
Also
machen sich Lothar und sein Dolmetscher auf den Weg um den neuen Maradona zu
begutachten. Mit von der Partie ist natürlich auch Onkel Sauberger. Ohne ihn
geht fast nichts.
In
Daliyat El Karmel angekommen stellt sich der neue Maradona nur als heiße Luft
heraus. Also geht es weiter auf der Suche nach dem neuen Fußballgott quer
durchs halbe Land.
„Matthäus-Passion“
ist der zweite Roman über Israel, Schweinefleisch und Sauberger aus der Feder
des Autors Robert Scheer.
Die
erste Hälfte des Buches ist wirklich sehr rasant und humorvoll. Lothar, Onkel
Sauberger und sein Neffe (Wie heißt der eigentlich?) legen eine richtige Odyssee
auf der Suche nach dem neuen Spieler an den Tag. Es ist skurril, witzig und
einmalig.
Etwa
in der zweiten Hälfte des Buches steigen zwei Damen mit in den Wagen. Ab da
fand ich es etwas zäh. Lothar spielt ab dann auch nur noch eine Randfigur. In
den folgenden Ereignissen tritt Onkel Sauberger in den Vordergrund.
Es
ist zwar alles sehr interessant, mir allerdings fast zu viel Gerede von
Sauberger. Ich hätte mir da gewünscht, dass es so weiter geht, wie am Anfang
des Romans. Dazu passen diese beiden Frauen auch nicht wirklich in die
Geschichte. Das Saubergers Redeschwall nicht zu bremsen ist, war mir aus dem
ersten Band schon klar. Daher war das ab und an mal zäh, aber doch gut
auszuhalten. Nur hätte ich mir eben mehr die Suche nach dem neuen heiligen
Gralspieler gewünscht. Eben mehr Loddar und weniger Tussies.
„Matthäus-Passion“
ist ein humorvolles Buch, das einem zum Lachen bringt. Vor allen Dingen, wenn
man es versucht zu lesen, während im Fernsehen Lothar Matthäus ein Fußballspiel
kommentiert.
4
/ 5 Sterne
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