Rezension
zu “Shadow Dragon – Die falsche Prinzessin - HB”
Kai
wird als Waisenkind von den Onna Bugeisha aufgenommen und aufgezogen. Sie wird
eine Kriegerin der Prinzessin Noriko. Nur dafür bestimmt, die Prinzessin zu
beschützen.
Als
sich die Prinzessin auf den Weg zur Körnung des neuen Kaisers ins Imperium
macht, passiert unvorstellbares. Es wird ein Attentat auf die Prinzessin verübt.
Sie kann sich nicht mehr auf den Weg machen. Dafür wird Kai ausgesucht, die
Prinzessin zu vertreten. Zu ähnlich sieht sie Noriko, dass der Schwindel
funktionieren könnte.
Doch
Kai ist eine Onna Bugeisha und keine Prinzessin. Sie fühlt sich in diesen
Kleidern wie in einem Käfig, die Hofintrigen sieht sie nicht und eigentlich
will sie nur noch nach Hause.
Und
dann steht sie auch noch vor dem Shadow Dragon höchst persönlich!
„Shadow
Dragon – Die falsche Prinzessin – HB“ ist der erste Teil der Shadow Dragon Reihe
aus der Feder der Autorin Kristin Briana Otts.
Das
Cover des Hörbuches ist schon irgendwie eine seltsame Mischung. Diese blauen Drachenschuppen
und das menschliche Auge passen nicht ganz zusammen. Aber gerade deswegen muss
man wohl hin sehen.
Gelesen
wird das Hörbuch von Sandra Keck. Leider hat mir ihre Vorlesung nicht ganz
gefallen. Sie hat die einzelnen Personen wirklich sehr gut gesprochen. Doch hat
sie ab und an im geschriebenen Text, wenn sie etwas humorvoll fand, beim Lesen
gelacht. Ich mag Emotionen im Text zwischen den Gesprächen gar nicht. Ich
finde, es passt nur in Kinderbücher, wenn man beim Vorlesen lacht.
Die
Story in sich hatte schon ihre Tücken. Manchmal dachte ich, die Autorin selbst
hat vergessen, was sie ein paar Seiten vorher geschrieben hatte. Der größte
Fehler im Buch passiert bei der Sache mit den Prüfungen. Wieso wusste Kai /
Noriko nichts von den Prüfungen, wenn sie der Kaiserkrönung beigewohnt hat? Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, sonst
müsste ich spoilern.
Kai
selbst macht eine Verwandlung mit. Sie wächst mit der Zeit von der kleinen
Kriegerin zur herrischen Prinzessin. Ich mochte sie eigentlich nicht. Bis ich
mir dann dachte, ja, so ist das mit der Macht, man verändert sich wohl. Dann
fand ich das eigentlich doch noch passend.
Was
mich nervte war diese Dreiecksliebesgeschichte. Gut, es ist ein Jugendbuch und
Liebe muss da rein. Heute geht ja kein Jugendbuch mehr ohne große
Liebesschnulze. Trotzdem nervte es, wie Kai, die taffe Kriegerin, beim Anblick
des ersten Prinzen ihr Hirn verlegt hat. Dieses Gesabbel und Geschwärme für
diese Typen war schon fast peinlich. Und was sie dann noch zum Ende hin
anstellte, naja.
Die
Story selbst ist leider auch sehr vorausschaubar. Nach dem ersten Drittel hatte
ich eigentlich die komplette Story schon im Kopf. Das einzige, was mich da noch
überraschte war das, was der Shadow Dragon am Ende mit zwei Personen machte.
Das hätte ich wirklich nicht erwartet.
Das
eigentliche Gerüst um das Buch fand ich recht gelungen. In die Richtung von
asiatischer Tradition mit Samurai Kriegern und Geisha mäßigen Prinzessinnen.
Auch das System der Kaiserwahl und die vier Königreiche hat mir gefallen.
Die
Idee war soweit gut, die Ausführung wäre für mich noch bearbeitungswürdig. Vor
allen Dingen, dieser Fehler bei den Prüfungen tut weh und müsste irgendwie
verbessert / abgeändert werden.
Da
das Hörbuch gute und schlechte Seiten hatte, vergebe ich hier 3 Sterne. Richtig
schlecht war das Buch nicht, aber auch nicht richtig gut.
3
/ 5 Sterne
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