Rezension
zu „Das Original – HB“
Aus
der Universität von Princeton werden 5 handgeschriebene original Manuskripte
von F. Scott Fitzgerald gestohlen. Eigentlich unmöglich und doch passiert.
Doch
trotz allen Vorbereitungen geht im Nachhinein alles schief. Recht fix werden
zwei der Diebe in Haft genommen, die anderen sind auf der Flucht.
Die
Versicherungsgesellschaft der Universität ist auf der Suche nach den
Manuskripten, da sie den Versicherungspreis nicht bezahlen will. Dafür haben
sie eigens Ermittler, die sich der Sache annehmen. Ebenso das FBI ist der Sache
auf der Spur.
Die
Versicherung heuert Mercer Mann an, eine möchte gern Autorin im tiefen Tal des
Schreibens. Vermutet man doch die Manuskripte bei Bruce Cable und seiner besonderen Buchhandlung. Und da
kommt es gerade Recht, dass Mercer mit Camino Island einige Verbindungen hat
und ohne aufzufallen dort herum schnüffeln könnte.
Und
so reist Mercer nach Camino Island und fängt an, die Spur der Manuskripte
aufzunehmen.
„Das
Original – HB“ ist ein Roman von John Grisham.
Ich
habe das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wurde das Ganze von Charles Brauer.
Ich fand seine Stimme sehr gut und hab ihm gerne zugehört.
Das
Buch selbst war leider so gar nichts. Es ist jetzt das zweite Grisham Hörbuch,
das mich erstaunt zurück lässt. Ich bin so erstaunt, dass ich mich mittlerweile
frage, ob Grisham Urlaub macht und Ghostwriter seine Werke verfassen lässt.
Selten so langweile Grishams gelesen oder gehört. Auch hier habe ich zum Ende
hin einfach Kapitel übersprungen, weil ich endlich zum Ende kommen wollte.
Der
Anfang des Buches ist noch relativ spannend. Der Raub der Manuskripte
verspricht ein spannendes Katz und Maus Spiel.
Leider
war es das dann aber auch schon. Im Grunde hätte es gereicht, wenn ich die
ersten und letzten paar Minuten gehört und mir den Rest einfach erspart hätte.
Die
Diebe, mega böse aber auch mega blöd. Hab das Verhalten der Typen nicht so ganz
nachvollziehen können.
Das
FBI, nur blöde. Die haben ja gar nichts auf den Apfel bekommen. Die
Versicherungstypen dafür intelligenter, als die Polizei erlaubt. Aber immer
noch zu dämlich, um selbst was zu tun.
Mercer,
eine Frau, die sich als Autorin träumt. Vor Jahren eine Kurzgeschichtensammlung
und ein mehr schlecht als Recht zu bezeichnender Roman veröffentlicht. An ihrem
neuen Werk ist sie jetzt schon, ich hab es vergessen, aber mindestens 3 Jahre
im Rückstand. Eine Schaffenskriese ohne Idee, was sie weiter schreiben sollte.
So quartiert sie sich in der alten Familien Villa ein um dort ihr Buch zu
beenden und Cable sein Geheimnis zu entreißen.
Und
so starten fast 10 Stunden Gerede über Partys, Buch schreiben, Buch weg werfen
und neu schreiben, spazieren gehen, Leute kennen lernen, wieder Partys, keine
Idee für neues Buch haben, reden über Bücher, reden über Manuskripte,
Antiquitäten, wieder keine Idee was zu schreiben … und und und …
Zwischendurch
taucht der eine Dieb mit einem neuen Kumpel auf, der recht rabiat zur Sache
geht, weil er die Manuskripte wieder haben will. Wobei ich mich jetzt frage, wo
hat er sie eigentlich hin geschafft? Das Buch ist so einschläfernd, dass ich
das einfach vergessen habe und mich jetzt wirklich frage, hat er sie vorher
verkauft? Verlegt? Verloren? Naja, auf jeden Fall hat er sie nicht mehr und
will sie wieder haben.
In
dem Ganzen Werk war nicht eine Person die auch nur annähernd sympathisch
gewesen wäre. Alles nur oberflächliche und teilweise nervige oder langweilige Typen,
bei denen man einfach so über die Seiten huschen konnte. Nicht mal der Fall selbst
hatte Tiefgang, bei dem man mal länger verweilen konnte.
1
/ 5 Sterne
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