Rezension
zu „Lebendig begraben“
Amerika
1849. In einem Sanatorium lebt seit längerem ein Mann ohne Gedächtnis. Alle
nennen ihn Edgar Allan Poe, weil er die Bücher so gerne liest.
In
letzter Zeit plagen Poe ziemlich wirre Alpträume. Da eine Überprüfung dem
Sanatorium vorsteht, entlässt Dr. Templeton den gedächtnislosen Poe als
geheilt. Er bietet dem Ex-Patienten sogar seine Wohnung als Übergangslösung an,
bis er selbst etwas gefunden hat.
Poe,
durch seine Träume geleitet, will mit dem Schiff nach New Orleans fahren. Er
meint dort mehr über sich zu erfahren. Unterwegs kommt ein Sturm über sie. Poe’s
Schiff kommt davon, doch in der Ferne sehen sie ein anderes Schiff, das
untergehen zu droht. Der Kapitän weißt seine Leute an, hinüber zu rudern um
nach Überlebenden Ausschau zu halten. Poe rudert mit und findet eine
merkwürdige Frau auf dem Schiff als einzige Überlebende.
Dann
nimmt das Schicksal seinen Lauf.
„Lebendig
begraben“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Melchior Hala.
Um
gleich zu Anfang zu erwähnen, ich kenne weder die Hörspiele noch Bücher von
Edgar Allan Poe. Ich kann und werde also einzig und alleine nur das vorliegende
Buch bewerten.
Vom
Hintergrund her fand ich das Buch schon ganz gut. Geheimnisvoll und mysteriös
ist die Grundgeschichte erzählt. Ein altes Sanatorium, ein irrer Arzt,
Experimente und diese Zeit passen wunderbar zu einem schaurigen Roman.
Die
Story selbst fand ich allerdings sehr an den Haaren herbei gezogen. Das
Zusammenspiel der Ereignisse nervte schon fast. Nur gerade diese Dame überlebte
das Schiffsunglück, genau dieser Gegenstand schwamm über Wasser, genau das
passierte jetzt. Ich fand alles sehr konstruiert. Und das Ende hat mir auch
nicht wirklich gefallen.
Die
Atmosphäre der Geschichte fand ich gut. Dreckige Gassen, dunkle Tunnel, ein
gruseliges Sanatorium, ein irrer Doktor, da brauchte ich nicht viel um mir das
vorzustellen. Was vielleicht auch an den alten Horror Games liegt, die ich
gerne gezockt habe.
Ich
habe den Roman im Urlaub am Strand gelesen. Da war er gut zu lesen. Man musste
nicht viel mitdenken und konnte alles herunter lesen. Ansonsten finde ich, dem
Buch fehlt so einiges um ein spannender Roman zu sein.
3
/ 5 Sterne
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