Sonntag, 23. April 2017

Rezension zu „Mordkapelle“

Ein beschaulicher Abend auf dem Land. Doch so beschaulich ist er bei näherer Betrachtung gar nicht. Ira Wittekind, Journalistin unterwegs für die Zeitung „Tag 7“ bekommt einen brandheißen Tipp. Sofort macht sie sich auf den Weg zur Friedhofskapelle. Diese steht lichterloh in Flammen. Und darin wurde eine Leiche im Rollstuhl gefunden.

Nachdem Ira anfängt, die Hinterbliebenen zu interviewen kommt sie schnell hinter einige Ungereimtheiten. Und dann ist dann noch dieser Internet Blogger, der immer einen Schritt im Voraus Bescheid weiß und alles postet. Irgendein Geheimnis hütet doch die verschworene Gemeinschaft und Ira lässt nicht locker.

„Mordkapelle“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Carla Berling. Ich hatte das Buch als Hörbuch genossen. Gelesen wurde es von Vera Teltz.

Die Stimme der Sprecherin fand ich sehr angenehm. Ich habe ihr gerne gelauscht. Sie hat ihre Aufgabe wirklich sehr gut gemacht.

Der Krimi selbst hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ständig hatte ich eine andere Person in Verdacht.

Die Personen selbst waren alles sympathisch und ich mochte sie. Die Story hatte zwar jetzt nicht den rasanten Spannungsbogen, wurde aber immer runder. Dauernd standen neue Verdächtige auf dem Plan.

Ira war auch nicht nervig. Oft gehen mir diese Reporter ziemlich auf die Nerven, Ira jedoch war genau richtig. Zumindest im gekürzten Hörbuch fand ich alles sehr passend.

„Mordkapelle“ ist jetzt natürlich nicht der blutrünstige Thriller, auch nicht der an den Nerven zerrende Krimi und es fehlen hier auch die kaputten Ermittler Existenzen. Aber gerade deswegen hat mir der Krimi so gut gefallen. Es ist schön, dass hier wieder Hauptpunkte auf Fragen, kombinieren und denken gelegt wurde. Und das auf die Ecken Sex, Bettgeschichten und kaputte Existenzen hier komplett verzichtet wurde.

Ich kann das Buch als wirklich schönen Krimi weiter empfehlen.


5 / 5 Sterne


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