Rezension
zu „Sturm über dem Rheintal“
Ende
des 21. Jahrhunderts in Deutschland. Ein furchtbarer Sturm zieht über die
komplette Erde. Diese Wetterfront zerstört fast den kompletten Planeten. Einige
Menschen überleben die Katastrophe und leben nun mit diesem immer währenden
Sturm.
Etienne,
eigentlich ein 14jähriges Mädchen, kennt nichts anderes. Sie lebt mit ihren
Freunden Vincent und Kagi bei Ehrenkirchen. Eines Tages fällt ein wichtiger
Funknetzknoten bei ihnen aus und sie wollen den Turm zusammen reparieren.
Doch
seltsamer Weise explodiert dieser Funknetzknoten und seit dem ist nichts mehr,
wie es war. Etiennes Freunde sind wie ausgewechselt. Sie erkennt sie nicht
wieder. An anderen Stellen fangen auch noch Anschläge und Übergriffe statt. Und
was ist das für ein seltsamer Kult, den Etienne entdeckt? Wie passen die Ereignisse
zusammen? Kann Etienne es schaffen ihr Leben zusammen zu halten und die Welle
aufzuhalten?
„Sturm
über dem Rheintal“ ist ein dystopischer Roman aus der Feder des Autors Michael
Erle.
Ich
bin mir mit meiner Rezension nicht ganz sicher. Zum einen würde ich gerne vier
Sterne vergeben, zum anderen doch lieber nur drei. Vielleicht erklärt sich das
in meiner weiteren Rezension.
Der
Schreibstil hat soweit schon sein Eigenleben. Es wird in dem Buch mit vielen
unbekannten bis schwierigen Worten hantiert. Auf der ersten Seite geht es dann
schon gleich los mit „… als die Windstärke EF4 auf der Enhanced Jujita-Skala
erreichte.“ Oder Seite 20 „meiner Expedition nach dem WIT/HTC Dharma 3.17“. Für
alles zu verstehen hätte ich beständig mit goolge arbeiten müssen. Also ließ
ich dann irgendwann solche Worte einfach unbeantwortet und las weiter.
Auch
waren manche Worte oder Sätze einfach zu umständlich. Zum Beispiel auf Seite
240 „Stieß mir den Kopf an der Wand, nahm sie als Leitplanke, voran, ins
Innere, in Sicherheit, ignorierte das klebrige Gefühl meiner Sohlen, der Kunststoff
geschmolzen von glühenden Kohlen, wartete nicht, bis ich den Schmerz auf der
Fußhaut spürte.“ Bis man zum einen durch den Satz gelesen hat, ist man fast vor
dem ersticken. Zum anderen versteht man ihn bis zum Ende hin nicht und zum
dritten kenne ich das Wort „Fußhaut“ nicht, lasse mich da aber auch gerne noch aufklären.
Das
Buch ist natürlich nicht komplett in dieser Form geschrieben, allerdings kommen
solche Mega-Sätze schon vor. Und dann fragte ich mich schon, was will mir der
Satz jetzt sagen?
Was
mich auch störte war, dass die Protagonistin hier erst 14 Jahre alt war. Ich
hab da so meine Probleme mit 14, weiblich und Verhältnisse. Ich bin für diese
frühreifen Mädels wohl etwas zu alt, um das zu akzeptieren. Da ist mir auch
egal, ob das Fantasy, Science Fiction oder sonst etwas ist, unter 16 ist das
bei mir Pädophil.
Ich
fand das Grundprinzip des Romans wirklich gut. Auch dass er in Deutschland
spielt hat einen großen positiven Punkt bei mir. Das Gesamtwerk liegt mir
einfach etwas im Magen. Ich vergebe daher doch drei gute Sterne, weil ich am
Ende einfach zu viel zu beklagen hatte, dass es dann doch für vier Sterne gereicht
hätte.
3
/ 5 Sterne
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