Rezension zu „Krzschrk“
2018
landet in München ein Raumschiff mit rund 5.000 Flüchtlingen an Bord. Genau
genommen sind es Lausianer, die vor einem Religionskrieg flüchten und auf der
Erde eigentlich wegen einem bestimmten Grund landeten. Doch leider ging etwas
schief und nun sitzen sie hier fest.
Charly
ist ein normales Mädchen dass in einer bayrischen Kleinstadt lebt. Dort gibt es
natürlich auch Lausianer.
Charly
ist allerdings nicht sehr begeistert von den neuen Wesen. Und vor allem mag sie
ihre neue Mitschülerin Sarah nicht. Doch was soll man machen, wenn einem die beste
Freundin nach sechs Wochen Ferien nicht mehr ansieht und Sarah versucht
Freundschaft zu schließen? Man ist genervt.
Und
dann sprühen auch noch welche von den Lausianern Sprüche an ihr Haus, geht ja
gar nicht. Am schlimmsten ist wohl, dass Sarah wie eine Klette an ihr hängt.
Doch
bei einem Ausflug in die alte Kirche kommen die beiden einem Geheimnis auf die
Spur. Ein Geheimnis, dass weit in die Zeit zurück reicht und den Lausianern
vielleicht helfen könnte.
„Krzschrk“
ist ein Kinderroman aus der Feder des Autors Marcus Schneider.
Der
Schreibstil und das Layout des Buches sind sehr gut für Kinder geeignet. Als
Erwachsene empfand ich die vielen Leerzeilen zwischen den Abschnitten etwas
überflüssig und einfach nur Lücken füllend. Für Kinder finde ich es allerdings
perfekt. Es gibt dadurch einen besseren Überblick über den Text. Dazu kommt,
dass die Kapitel schön kurz gehalten sind.
Den
Hintergrund der Geschichte fand ich sehr schön und auch gelungen. Auch dass das
Buch ein Ende hat und keine ewig weiterführende Serie ist. Zumindest kann man
hier sehr schön abschließen.
Der
Charakter Sarah hat mir sehr gut gefallen. Sie war mir sympathisch in ihrer Art
und auch sehr authentisch. Schließlich kann man nicht immer alles wissen. Sie
war eine wirklich liebenswerte Person.
Charly
hingegen konnte ich nicht ausstehen. Sie ist eine dieser Personen, die ich auch
im wahren Leben absolut furchtbar finde. Egoistisch, selbstverliebt,
bestimmend, beleidigend, herabblassend. Ich kann gar nicht genug Worte für sie
finden. Nicht nur, dass ihr ihre Freundin Maud total egal war, nein sie machte
auch noch ständig Sarah herunter. Sie sollte da sein, wenn sie schnippte und
gefälligst sofort wieder verschwinden. Nein, auch am Ende konnte ich Charly
einfach nicht ausstehen. Das einzig gute war, dass Sarah ihr mal kurz die
Meinung sagte, hat aber auch nicht wirklich so viel bei Charly geholfen.
Trotzdem,
dass ich Charly furchtbar fand, war das Komplettwerk wirklich gelungen. Ein
sehr schönes Buch für Kinder, zum Lesen und zum Nachdenken.
4
/ 5 Sterne
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