Montag, 13. Februar 2017

Rezension  zu „Krzschrk“

2018 landet in München ein Raumschiff mit rund 5.000 Flüchtlingen an Bord. Genau genommen sind es Lausianer, die vor einem Religionskrieg flüchten und auf der Erde eigentlich wegen einem bestimmten Grund landeten. Doch leider ging etwas schief und nun sitzen sie hier fest.

Charly ist ein normales Mädchen dass in einer bayrischen Kleinstadt lebt. Dort gibt es natürlich auch Lausianer.

Charly ist allerdings nicht sehr begeistert von den neuen Wesen. Und vor allem mag sie ihre neue Mitschülerin Sarah nicht. Doch was soll man machen, wenn einem die beste Freundin nach sechs Wochen Ferien nicht mehr ansieht und Sarah versucht Freundschaft zu schließen? Man ist genervt.

Und dann sprühen auch noch welche von den Lausianern Sprüche an ihr Haus, geht ja gar nicht. Am schlimmsten ist wohl, dass Sarah wie eine Klette an ihr hängt.

Doch bei einem Ausflug in die alte Kirche kommen die beiden einem Geheimnis auf die Spur. Ein Geheimnis, dass weit in die Zeit zurück reicht und den Lausianern vielleicht helfen könnte.

„Krzschrk“ ist ein Kinderroman aus der Feder des Autors Marcus Schneider.

Der Schreibstil und das Layout des Buches sind sehr gut für Kinder geeignet. Als Erwachsene empfand ich die vielen Leerzeilen zwischen den Abschnitten etwas überflüssig und einfach nur Lücken füllend. Für Kinder finde ich es allerdings perfekt. Es gibt dadurch einen besseren Überblick über den Text. Dazu kommt, dass die Kapitel schön kurz gehalten sind.

Den Hintergrund der Geschichte fand ich sehr schön und auch gelungen. Auch dass das Buch ein Ende hat und keine ewig weiterführende Serie ist. Zumindest kann man hier sehr schön abschließen.

Der Charakter Sarah hat mir sehr gut gefallen. Sie war mir sympathisch in ihrer Art und auch sehr authentisch. Schließlich kann man nicht immer alles wissen. Sie war eine wirklich liebenswerte Person.

Charly hingegen konnte ich nicht ausstehen. Sie ist eine dieser Personen, die ich auch im wahren Leben absolut furchtbar finde. Egoistisch, selbstverliebt, bestimmend, beleidigend, herabblassend. Ich kann gar nicht genug Worte für sie finden. Nicht nur, dass ihr ihre Freundin Maud total egal war, nein sie machte auch noch ständig Sarah herunter. Sie sollte da sein, wenn sie schnippte und gefälligst sofort wieder verschwinden. Nein, auch am Ende konnte ich Charly einfach nicht ausstehen. Das einzig gute war, dass Sarah ihr mal kurz die Meinung sagte, hat aber auch nicht wirklich so viel bei Charly geholfen.

Trotzdem, dass ich Charly furchtbar fand, war das Komplettwerk wirklich gelungen. Ein sehr schönes Buch für Kinder, zum Lesen und zum Nachdenken.


4 / 5 Sterne


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