Rezension zu „Alice – Follow the
White“
Betty
stirbt recht schnell an einer angeblichen Grippe. Bei ihrer Beerdigung taucht
Zoey auf und schießt ganz unbewegt auf den geschlossenen Sarg. Bevor jemand
reagieren kann, geht Zoey wieder. Keiner versteht, was hier geschehen ist.
Naja, fast keiner. Immerhin ist die Schule von Miss York keine normale Schule.
Hier sind nur ganz besondere Mädchen eingeschrieben.
Nachts
wird Betty wach und versteht ihre Welt nicht mehr. Sie gräbt sich auch und
trifft in der Küche auf Zoey. Kurzerhand bringt sie Zoey um und kommt auf den
Geschmack von Zoey’s Hirn. Genau in dieser Situation treffen sie ihre
Freundinnen Alice und Chloe. Doch anstatt Betty bei Miss York anzuschwärzen,
flüchten die drei. Doch sehr weit kommen sie nicht. Und dann taucht da dieses
weiße Kaninchen auf und hilft den dreien bei der Flucht. Direkt in seinen
unterirdischen Bau. Und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf …
„Alice
– Follow the White“ ist eine fantastische Geschichte aus der Feder der Autorin
Stephanie Kempin.
Weitläufig
hat die Geschichte die Wurzeln von „Alice im Wunderland“. Doch es erscheinen
noch viel mehr bekannte Märchen- und Legendengestalten in der Story. Selbst
Betty und Chloe haben ihren eigenen Ursprung.
Der
Schreibstil ist flott und humorvoll. Das Buch ließ sich gut und schnell lesen.
Der Anfang ist rasant und spannend. Häufen sich doch Ereignisse, die neu
zusammen gewürfelt wurden. Was eigentlich nicht zusammen passt, ist hier in der
Geschichte recht gut zusammen gefügt worden.
Allerdings
muss ich schon erwähnen, ich mag das Ursprungsbuch „Alice im Wunderland“ nicht
sonderlich. Hier fand ich die Verschmelzung verschiedener Geschichten sehr
gelungen, selbst die Alice Geschichte.
Die
erste Hälfte des Buches hat mich wirklich begeistert. Als die Truppe dann aber
in das Märenland überwechselte, fand ich alles etwas überzogen. Ich konnte dann
auch nicht mehr wirklich in der Geschichte abtauchen. Für mich sank das Level
des Inhaltes merklich. Ich fand auch den Humor nicht mehr so gelungen. Ich
erwischte mich öfters, dass ich über die Kapitel etwas schneller drüber gelesen
habe. Für mich persönlich fand ich das etwas misslungen und schade. Ich hätte
mir für den Fortgang der Geschichte etwas mehr gewünscht. Vor allem, nach dem
gelungenen Anfang.
Das
Cover des Buches gefällt mir hier besonders gut. Das Kaninchen mit der Armbrust
umringt von den Karten finde ich richtig gelungen.
Von
der Preis Leistung her gesehen ist das Buch auf jeden Fall ein Experiment wert.
Aber Vorsicht, es ist nicht die übliche Alice Geschichte, man muss sich hier
auf einiges einstellen!
3
/ 5 Sterne
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