Rezension
zu „Die schwedischen Gummistiefel“ – 10 h 31
Fredrik
Welin wohnt alleine in seinem Haus auf einer Schäreninsel. Als er eines Nachts
wach wird, merkt er, dass sein Haus in Flammen steht. Schnell wird er bei der
Polizei als Brandstifter hingestellt. Ist doch das Haus gleich an mehreren
Ecken in Flammen auf gegangen. Erst einmal steht Welin, bereits siebzig Jahre
alt, vor dem nichts. Er konnte nur retten, was er an seinem Leibe trug. Kurz
darauf kommt seine Tochter auf die Insel. Sie will sich selbst ein Bild über
das Unglück machen. Ist es doch schließlich ihr Erbe, das da abgebrannt ist.
Und dann bricht das Chaos los. Fredrik versteht seine Tochter nicht, sie
flüchtet zurück nach Paris und landet dort im Knast.
„Die
schwedischen Gummistiefel“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Henning
Mankell.
Das
Hörbuch ist der erste Roman den ich von dem Autor gehört habe. Von der
Inhaltsangabe her dachte ich, das Ganze ist ein Krimi. Brandstiftung,
Versicherungsbetrug, Ermittlungen, eine ganz klare Sache für mich.
Jedoch
wurde ich total enttäuscht. Das Hörbuch ist so langatmig und uninteressant, ich
habe mich regelrecht durchgequält. Die Inhaltsangabe verspricht schlichtweg
einen falschen Inhalt. Es mag sein, dass es für den literarisch geneigten
Leser, das Buch schlechthin ist, für mich war es einfach nichts.
Fredrik
Welin fand ich einfach nur furchtbar. Ein siebzig Jähriger, der einer rund
vierzig Jährigen nach sabberte. Er schnüffelte in privaten Sachen, log und
benahm sich einfach unmöglich.
Seine
Tochter war nicht weniger nervig. Diese Person konnte ich überhaupt nicht
abhaben und war froh, als sie in Paris im Knast versauerte.
Die
Journalistin tat mir schon leid, wie sie die Nachstellungen von Welin
verkraften musste.
Ich
kann nur sagen, das waren ziemlich lange über zehn Stunden Hörzeit. Irgendwie
hoffte ich in der ganzen Zeit noch, dass das Buch wenigstens einigermaßen
interessant wird. Wurde aber bis zum Ende hin weiter enttäuscht. Ich habe vor
dem Ausleihen des Hörbuches nicht im Internet gesucht, wer der Autor ist und
worum es geht. Ich habe lediglich zugegriffen, weil die Inhaltsangabe einen
Krimi suggerierte. Der Inhalt ist von einem Krimi so weit entfernt, wie von
einem Kochbuch.
Selbst
als Roman gesehen, konnte ich der Geschichte keine positiven Ecken abringen. Ich
kann sagen, der Sprecher hat eine gute Arbeit abgeliefert. Daran gibt es nichts
zu bemängeln. Dafür gibt es von mir auch einen Stern.
1
/ 5 Sterne
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