Samstag, 31. Dezember 2016

Rezension zu „Teutonic Horror“

„Teutonic Horror“ ist eine Anthologie von 15 Stories in einem Buch. Die Geschichten stammen aus der Feder des Autors Michael Schmidt.

Die jeweiligen Kurzgeschichten lassen sich gut und schnell lesen. Das Buch ist auf jeden Fall ein Stück für zwischendurch.

Normal gibt es bei mir bei Anthologien immer auch Geschichten, die mir weniger gefallen. Hier war es leider der größte Teil, der mich nicht mitreißen konnte. Mir fehlte hier einfach die Spannung und den versprochenen Horror. Dazu kam, dass mir die Geschichten zum Großteil zu sexlastig waren. Es gab hier jetzt zwar keine genauen Beschreibungen und Bettszenen, doch ohne ging es kaum noch.

Ja, es gab hier keine Schmusevampire, aber die vorhandenen waren auch nicht gerade gruselig gewesen.

Des Weiteren ist eine Story auch absolut falsch heraus gearbeitet. Liegt es hier an fehlender Recherche oder einfach Unkenntnis, ich weiß es nicht. Wenn man ein reales Ereignis als „was wäre wenn“ umschreibt, sollte man, meiner Meinung nach, zumindest in den Anfängen bei der Realität bleiben. Bei der Geschichte „Remenanz“ geht es darum, dass das Attentat von Sarajewo 1914 auf den Kronprinzen verhindert und somit der Lauf der Geschichte geändert wird. Doch schiebt der Autor das Attentat ins Schlafzimmer des Kronprinzen, hier auch wieder unbedingt das Thema Sex, anstatt bei der Realität zu bleiben und das Attentat auf offener Straße im Auto laufen zu lassen. Dies sind so Ecken, die mich als Leserin total stören.

Die Inhaltsangabe verspricht zum Beispiel „keinen Frauengrusel“, „Außerdem hassen Sie liebestolle Vampire?“ und „Aber lassen Sie das Licht brennen!“. Dem kann ich nach meinem Geschmack leider nicht zustimmen. Bin ich vielleicht schon zu abgebrüht für diese Geschichten? Ich weiß es leider nicht.

Die Geschichte „Maria“ fand ich, zum Beispiel, sehr schön. Doch konnte die Story die Sterne Zahl nicht anheben, da ich sie schon von „Zwielicht Classic 3“ kannte und sie zwar wunderbar, aber nicht sehr horrormäßig ist.

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Für ein paar gute Ideen vergebe ich 2 Sterne. 

2 / 5 Sterne



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