Rezension
zu „Nackt in Turnschuhen“
Paul
ist Bibliothekar, erwachsen und wohnt noch bei Mama. Und was für eine
Mama, schlimmer kann es nimmer kommen.
Das Liebesleben von Paul? Stufe Null. Ein eigenes Leben? Nicht vorhanden. Doch
dann hört Paul zufällig etwas in der Bibliothek. Ein Ritual, mit dem man sich
von seinen Geistern befreien kann. Kann es Paul vor seiner Mutter retten?
„Nackt
in Turnschuhen“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Tommi Horwath.
Der
Schreibstil des Autors ist eigentlich flott und leicht. Der Schrecken der
mütterlichen Fürsorge ist mit einigem Humor geschrieben.
Paul
steht absolut unter dem Schlappen seiner Mutter. An Pauls Vater lässt sie
keinen guten Faden. Pauls Schwester ist zum Glück schon früh ausgezogen. Doch
Paul schafft den Absprung nicht.
Pauls
Mutter ist unerträglich. Ein Alptraum für jeden. Es war für mich nicht ganz
nachvollziehbar, warum Paul nicht schon früher reis aus genommen hat. Mit
solchen Leuten ist es doch nicht auszuhalten.
Im
Großen und Ganzen fand ich die Geschichte schon witzig. Allerdings verstand ich
jetzt die Sache mit dem Ritual nicht. Paul hätte auch ohne angezündet zu werden
von zu Hause ausziehen können. Spätestens dann, wenn man verstorbene Personen
in Pflanzen sieht, sollte man sein Leben ändern.
Für
den Preis des Buches bekommt man einen recht witzigen Roman, der auch eine
anständige Länge aufzuweisen hat. Zu empfehlen für den lockeren Schmöker
zwischendurch. Eine geballte Ladung nervende Mutter und ein bissel Hokuspokus
zur Austreibung gewisser Geister.
Die
ganze Sache um das Ritual war nicht so meins gewesen. Daher vergebe ich hier 3
sehr gute Sterne.
3
/ 5 Sterne
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