Samstag, 10. Dezember 2016

Rezension zu „Nackt in Turnschuhen“

Paul ist Bibliothekar, erwachsen und wohnt noch bei Mama. Und was für eine Mama,  schlimmer kann es nimmer kommen. Das Liebesleben von Paul? Stufe Null. Ein eigenes Leben? Nicht vorhanden. Doch dann hört Paul zufällig etwas in der Bibliothek. Ein Ritual, mit dem man sich von seinen Geistern befreien kann. Kann es Paul vor seiner Mutter retten?

„Nackt in Turnschuhen“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Tommi Horwath.

Der Schreibstil des Autors ist eigentlich flott und leicht. Der Schrecken der mütterlichen Fürsorge ist mit einigem Humor geschrieben.

Paul steht absolut unter dem Schlappen seiner Mutter. An Pauls Vater lässt sie keinen guten Faden. Pauls Schwester ist zum Glück schon früh ausgezogen. Doch Paul schafft den Absprung nicht.

Pauls Mutter ist unerträglich. Ein Alptraum für jeden. Es war für mich nicht ganz nachvollziehbar, warum Paul nicht schon früher reis aus genommen hat. Mit solchen Leuten ist es doch nicht auszuhalten.

Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte schon witzig. Allerdings verstand ich jetzt die Sache mit dem Ritual nicht. Paul hätte auch ohne angezündet zu werden von zu Hause ausziehen können. Spätestens dann, wenn man verstorbene Personen in Pflanzen sieht, sollte man sein Leben ändern.

Für den Preis des Buches bekommt man einen recht witzigen Roman, der auch eine anständige Länge aufzuweisen hat. Zu empfehlen für den lockeren Schmöker zwischendurch. Eine geballte Ladung nervende Mutter und ein bissel Hokuspokus zur Austreibung gewisser Geister.

Die ganze Sache um das Ritual war nicht so meins gewesen. Daher vergebe ich hier 3 sehr gute Sterne.


3 / 5 Sterne


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