Montag, 7. November 2016

Rezension zu „Die Akte Zodiac 1“

Nachts wird ein Liebespaar auf einem abgelegenen Parkplatz ermordet. Sie waren gerade beim Liebesspiel, als sie der Täter erschossen hat. Der Fall kommt Kommissarin Eva Lendt und ihrem Team auf den Tisch. Doch da sie nicht gleich den Täter ermittelt, wird ihr ein Profiler an die Seite gestellt. Marco Brock übt zwar seinen Beruf nicht mehr aus, fragt aber freiwillig bei der Behörde an und bietet seine Unterstützung an. Ab sofort arbeitet er in dem Team von Eva mit, was nicht jedem wirklich gefällt.

„Die Akte Zodiac 1“ ist der erste von vier Teilen des Thrillers aus der Feder des Autors Linus Geschke. Der Roman wurde in vier relativ kurze Abschnitte aufgeteilt.

Der Schreibstil des Autors an sich ist klar und flott. Er lässt soweit keine Fragen offen.

Die Idee um den Zodiac Killer, der in den 60iger Jahren in Amerika sein Unwesen trieb, nach Deutschland zu kopieren fand ich schon sehr interessant. Die Grundstory hat mir also sehr gut gefallen.

Mit den Protagonisten und dem Drumherum hatte ich allerdings so meine Probleme.

Zum einen ist da Eva Lendt, Kommissarin und an sich sympathisch. Ihr Verhalten gegenüber Brock ist für mich teilweise nachvollziehbar. Aber ihre Bockigkeit in Sachen Arbeit und Hilfe in dem Fall, konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Brock ist für mich ein totales NoGo. Der Typ ging mir nur auf die Nerven. Überheblich, selbstverliebt und göttergleich stellt er sich in den Vordergrund. Der reiche Erbe, der jede Frau ins Bett bekommt und mit links jeden Fall löst. Dabei andere wie doof dastehen lässt, als hätten sie ihren Beruf bei der Lotterie gewonnen.

Dazu kommt, dass ich mit den persönlichen Informationen der Protagonisten sehr wenig anfangen kann. Im ersten Teil mutet das Privatleben von Eva als Seitenfüller an. Mich interessiert es reichlich wenig, ob die Dame per Internet eine Liebschaft sucht. Ist dies nicht für den Fall relevant, finde ich das einfach nur überflüssig und stört den Lesefluss. Ist der Herr aus dem Internet der Killer und es muss in den Roman, dann finde ich das ziemlich einfach gestrickt und dann auch nicht sehr gelungen. In dem Fall heißt das nur, einfach mal weiter lesen und sehen, was passiert.

Ich vergebe an den ersten Teil drei Sterne. Besonders gut, war der Teil jetzt nicht, aber er ist halt auch der Auftakt einer Serie. Daher bin ich selbst dann gespannt, wie sich die Story fortsetzt. Ich hoffe, die Spannung steigt mit den nächsten Teilen.


3 / 5 Sterne


1 Kommentar:

  1. Interessante Rezi.
    Da warte ich wohl lieber die nachfolgenden Bände noch ab, bevor ich mich entscheide, ob ich diese Serie anfange oder nicht.

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