Rezension
zu „Rauhnächte“
Kommissar
Braunagel gönnt sich über Silvester eine Auszeit. Er ist im Spessart in Urlaub
und will seine Ex vergessen. Da wird eine alte Frau tot aufgefunden. Offiziell
war es ein Unfall. Doch Braunagel glaubt nicht an einen Unfall. Zu seltsam
wurde die alte Frau aufgefunden. Und dann sind auch noch gleich die ungeliebten
Verwandten von Hilde da, die das Grundstück inspizieren. Doch Braunagels Chefin
will, dass er sich endlich um andere Fälle kümmert, da sie auch der Meinung
ist, das war nur ein Unfall. Braunagel setzt sich jedoch durch und ermittelt
auf eigene Faust weiter. Er wühlt sich durch den Dreck und befördert
unglaubliches zu Tage.
„Rauhnächte“
ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Carmen Mayer.
Der
Schreibstil ist flott und spannend. Die Kapitel sind recht kurz und lassen sich
gut lesen. Zeitweise hüpft die Geschichte weit in die Vergangenheit und man
erfährt längst vergessene Begebenheiten. Dies machte die Geschichte rund und
verständlich.
Braunagels
Chefin fand ich recht sympathisch. Manch einer wird sie wegen ihrer Art nicht
leiden können. Ich fand sie voll in Ordnung. Im Gegenzug fand ich Braunagel
gegenüber seiner Chefin recht unpassend. Wer seine Chefin so angeht, braucht
sich nicht zu wundern, wenn sie dann stur wird. Das war aber auch die einzige
Ecke, die ich an Braunagel nicht leiden konnte.
Der
Krimi an sich hat mir gut gefallen. Lediglich die Sache aus der DDR hat für
mich nicht wirklich in die Geschichte gepasst. Mir wäre es lieber gewesen, wenn
alles in dem kleinen Örtchen gespielt hätte. Das hätte die Story für mich
runder gemacht.
Es
gab auch private Einblicke in das Leben von Kommissar Braunagel. Wenn es zu
viel wird, stört mich das an Krimis gewaltig. Hier war es allerdings nur
eingeworfen und am Rande behandelt. So hat es mich gar nicht gestört und passte
ganz schön in die Geschichte hinein.
Ein
guter Krimi um ihn gemütlich auf dem Sofa mit einer Tasse Kaffee zu genießen.
4
/ 5 Sterne
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